Discussion:
Erfahrungsbericht mit selbsgemachten Fotos gegen Raser/Drängler
(zu alt für eine Antwort)
Markus Mueller
2004-06-11 11:15:06 UTC
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Hallo,

nachdem hier schon öfters vorgschlagen wurde das Fehlverhalten anderer
Verkehrsteilnehmer selber zu fotografieren und dann zur Anzeige zu bringen,
wollte ich Euch meinen Erfahrungsbericht dazu nicht vorenthalten.

Mir ist das vor ein paar Monaten passiert. Ein anderer Wagen hat in einer
120 Zone auf der Autobahn konstant die linke von drei Fahrspuren benutzt.
Ich hatte eine Weile abgewartet und ihn dann durch die Lichthupe dazu
bewegt, auf die mittlere Spur zu wechseln. Als ich ihn dann mit ca. 150 km/h
überholt habe packt er einen Fotoapparat aus, fotografiert mich von der
Seite, setzte sich nochmal hinter mich und fotografierte noch einmal von
hinten. Ich fand das alles sehr amüsant, habe mich aber nicht weiter damit
beschäftigt, bis vor sechs Wochen dann tatsächlich ein Anhörungsbescheid
(oder wie auch immer das offiziell heisst) bei mir eintraf. Ich habe das
"Vergehen" zurückgewiesen was dazu führte, dass vor zwei Wochen ein netter
Herr von der Polizei vor der Türe stand und mich noch einmal dazu sprechen
wollte. Das Nette an ihm war, dass er mir gleich erklärte, dass das ganze
Verfahren eh keine Chance hätte, da ein Richter die Fotos nicht als
Beweismittel anerkennen würde. Nur wenn mehrere unabhängige Zeugen den
Vorfall bestätigt hätten, würden die Fotos als zusätzliches Beweismittel
gewürdigt werden (dann wären sie aber auch nicht mehr nötig). Aber ein Zeuge
und von ihm gemachte Fotos sind so gut wie ein Zeuge ohne Fotos. Ich habe
daher auch ihm gegenüber wieder die BEschuldigung zurückgewiesen. Letzte
Woche kam die Mitteilung, dass keine Ordnungswidrigkeit festgestellt werden
konnte. Damit hat sich das für mich erledigt.

Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte hätte ich
Strafanzeige gegen Unbekannt richten können wegen gefährlichen Eingriffs in
den Strassenverkehr. Ich hätte nur behaupten müssen, dass der Fotograf mich
geblitzt hatte und ich daher fast die Kontrolle über mein Auto verloren
hätte. Da der Unbekannte sich selber durch seine Anzeige gegen mich und das
überlassene Beweismaterial beschuldigt hat, hätte er unter Umständen selber
Probleme kriegen können. Dazu hatte ich aber keine Lust. Das wäre mir zu
viel Aufwand für den Idioten gewesen.

Dies nur so als Tipp für diejenige, die aufs Fotograferen als
Erziehungsmaßnahme schwören. Der Schuss kann nach hinten losgehen.

Gruß
Markus
Jens Barth
2004-06-11 11:35:49 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Mir ist das vor ein paar Monaten passiert. Ein anderer Wagen hat in einer
120 Zone auf der Autobahn konstant die linke von drei Fahrspuren benutzt.
Ich hatte eine Weile abgewartet und ihn dann durch die Lichthupe dazu
bewegt, auf die mittlere Spur zu wechseln. Als ich ihn dann mit ca. 150 km/h
überholt habe packt er einen Fotoapparat aus, fotografiert mich von der
Seite, setzte sich nochmal hinter mich und fotografierte noch einmal von
hinten. Ich fand das alles sehr amüsant, habe mich aber nicht weiter damit
beschäftigt, bis vor sechs Wochen dann tatsächlich ein Anhörungsbescheid
(oder wie auch immer das offiziell heisst) bei mir eintraf. Ich habe das
"Vergehen" zurückgewiesen was dazu führte, dass vor zwei Wochen ein netter
Welches "Vergehen" genau hat der Oberlehrer und Erzieher dir denn vorgeworfen?
Drängelei? Zu schnelles Fahren?
Post by Markus Mueller
Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte hätte ich
Strafanzeige gegen Unbekannt richten können wegen gefährlichen Eingriffs in
den Strassenverkehr. Ich hätte nur behaupten müssen, dass der Fotograf mich
geblitzt hatte und ich daher fast die Kontrolle über mein Auto verloren
hätte.
Gute Idee ...!
Michael Landenberger
2004-06-11 11:50:09 UTC
Permalink
Post by Jens Barth
Welches "Vergehen" genau hat der Oberlehrer und Erzieher
dir denn vorgeworfen? Drängelei? Zu schnelles Fahren?
Vermutlich beides. Letzteres hat der OP sogar zugegeben
(150 in 120er Zone).

Der Oberlehrer wiederum hat sich der Nichteinhaltung des
Rechtsfahrgebots schuldig gemacht.

<korinthenkack>
Zur genaueren Beurteilung des Vorfalls wäre es vielleicht
noch interessant zu erfahren, mit welcher Geschwindigkeit
der Oberlehrer auf der linken Spur unterwegs war. Mir ist
bewusst, dass das nichts an der Missachtung des
Rechtsfahrgebots ändert, aber sollten es mehr als ca. 110
km/h gewesen sein, hätte auch der OP auf der linken Spur
nichts zu suchen gehabt, denn ein Überholen ohne
StVO-Verstoß wäre dann ohnehin nicht möglich gewesen.
</korinthenkack>

Gruß

Michael
Arne Luft
2004-06-11 11:45:42 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte hätte ich
Strafanzeige gegen Unbekannt richten können wegen gefährlichen Eingriffs in
den Strassenverkehr. Ich hätte nur behaupten müssen, dass der Fotograf mich
geblitzt hatte und ich daher fast die Kontrolle über mein Auto verloren
hätte. Da der Unbekannte sich selber durch seine Anzeige gegen mich und das
überlassene Beweismaterial beschuldigt hat, hätte er unter Umständen selber
Probleme kriegen können. Dazu hatte ich aber keine Lust. Das wäre mir zu
viel Aufwand für den Idioten gewesen.
Dies nur so als Tipp für diejenige, die aufs Fotograferen als
Erziehungsmaßnahme schwören. Der Schuss kann nach hinten losgehen.
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
Friedrich Ostertag
2004-06-11 12:07:34 UTC
Permalink
Hi Arne
Post by Arne Luft
Post by Markus Mueller
Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte hätte
ich Strafanzeige gegen Unbekannt richten können wegen gefährlichen
Eingriffs in den Strassenverkehr. Ich hätte nur behaupten müssen,
dass der Fotograf mich geblitzt hatte und ich daher fast die
Kontrolle über mein Auto verloren hätte. Da der Unbekannte sich
selber durch seine Anzeige gegen mich und das überlassene
Beweismaterial beschuldigt hat, hätte er unter Umständen selber
Probleme kriegen können. Dazu hatte ich aber keine Lust. Das wäre
mir zu viel Aufwand für den Idioten gewesen.
Dies nur so als Tipp für diejenige, die aufs Fotograferen als
Erziehungsmaßnahme schwören. Der Schuss kann nach hinten losgehen.
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
welche Möglichkeit sollte ihm da ein Film oder mehrere Aufnahmen geben?

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Arne Luft
2004-06-11 12:43:54 UTC
Permalink
Post by Friedrich Ostertag
Hi Arne
Post by Arne Luft
Post by Markus Mueller
Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte hätte
ich Strafanzeige gegen Unbekannt richten können wegen gefährlichen
Eingriffs in den Strassenverkehr. Ich hätte nur behaupten müssen,
dass der Fotograf mich geblitzt hatte und ich daher fast die
Kontrolle über mein Auto verloren hätte. Da der Unbekannte sich
selber durch seine Anzeige gegen mich und das überlassene
Beweismaterial beschuldigt hat, hätte er unter Umständen selber
Probleme kriegen können. Dazu hatte ich aber keine Lust. Das wäre
mir zu viel Aufwand für den Idioten gewesen.
Dies nur so als Tipp für diejenige, die aufs Fotograferen als
Erziehungsmaßnahme schwören. Der Schuss kann nach hinten losgehen.
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
welche Möglichkeit sollte ihm da ein Film oder mehrere Aufnahmen geben?
Der Schnellfahrer behauptet, er wäre erschrocken und hätte beinahe die
Kontrolle über sein Autio verloren. Der Fotograph kann beweisen, das
dem nicht so ist anhand der weiteren Fotos, die er hat.

Um den anzeigenden Schnellfahrer fertig zu machen, läßt der Fotograph
es zu einer Verhandlung kommen und befragt den Schnellfahrer zum
"Tat"hergang. Anschließend legt er die Fotos vor. Hat der
Schnellfahrer gesagt, er hätte die Kontrolle fast verloren, dann hat
er eine uneidliche Falschaussage gemacht und die kann mit Gefängnis
bestraft werden. Er muß nicht geschworen haben. Kriegt man ihn dazu,
noch schöner, gibt es Meineid. Dazu kommt noch die Vortäuschung einer
Straftat oder so ähnlich.

Ich will damit sagen, der Vorschlag von Markus ist sehr gefährlich.
Man sollte niemanden fälschlicherweise beschuldigen, ohne absolut
sicher zu sein, das man damit auch durchkommt und in dem vorliegenden
Falle kann es durchaus so sein, das der andere noch was in der
Hinterhand hat.
Friedrich Ostertag
2004-06-11 13:17:45 UTC
Permalink
Hi Arne,
Post by Arne Luft
Post by Friedrich Ostertag
Post by Arne Luft
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
welche Möglichkeit sollte ihm da ein Film oder mehrere Aufnahmen geben?
Der Schnellfahrer behauptet, er wäre erschrocken und hätte beinahe die
Kontrolle über sein Autio verloren. Der Fotograph kann beweisen, das
dem nicht so ist anhand der weiteren Fotos, die er hat.
grundsätzlich kapiert. So wie vorgeschlagen sollte man die Aussage
nicht machen, zumindest bei einem echten Film. Bei einer Bilderserie
müßte immerhin auch die Bildfolge beweisbar belegt sein, um eine
behauptete kurzfristige Schreck(Fehl-)reaktion tatsächlich
beweiskräftig auszuschließen.

Aber ist es für den Straftatbestand "Strassenverkehrsgefährdung"
überhaupt notwendig, daß es tatsächlich zu einer Art "Beinahe-Unfall"
gekommen ist?

Müßte nicht für eine strafrechtliche Würdigung der Handlung des
Fotographen bereits ausreichen, daß es dazu hätte kommen können? Was
ist wenn der Fotografierte einfach Anzeige erstattet wegen
Strassenverkehrsgefährdung und dabei darauf verweist, daß ihm genau ins
Gesicht geblitzt wurde? "Herr Richter, das hat mich so unvorbereitet
getroffen, daß ich für einige Augenblicke nur noch das Lenkrad
festgehalten habe, aber zu keiner Reaktion auf die Verkehrssituation
mehr in der Lage gewesen wäre". oder so ähnlich.
Post by Arne Luft
Ich will damit sagen, der Vorschlag von Markus ist sehr gefährlich.
Man sollte niemanden fälschlicherweise beschuldigen, ohne absolut
sicher zu sein, das man damit auch durchkommt und in dem vorliegenden
Falle kann es durchaus so sein, das der andere noch was in der
Hinterhand hat.
ACK.

Gruß,
Friedrich

--
bitte für persönliche Antworten die offensichtliche Änderung an meiner
Adresse vornehmen
Andreas Cammin
2004-06-12 14:44:56 UTC
Permalink
Post by Friedrich Ostertag
Aber ist es für den Straftatbestand "Strassenverkehrsgefährdung"
überhaupt notwendig, daß es tatsächlich zu einer Art "Beinahe-Unfall"
gekommen ist?
IMHO nein, denn der Fotograf hat beim Erstellen seiner Bilderserie weder
beide Hände am Lenkrad noch beide Augen auf der Strasse. Ist der
Fotograf allein im Auto, könnte er eigentlich genausogut Selbstanzeige
wg. Gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr stellen.

Weiss jemand ob dieser Tatbestand ein Offizialdelikt ist? Wenn ja, dann
müsste in so einem Falle die Staatsanwaltschaft eigentlich von sich aus
Ermittlungen einleiten. Wäre IMHO wünschenswert, um solchen Auswüchsen
direkt einen Riegel vorzuschieben.

Andreas
--
Gimli: Nun Junge, was immer dir Glück bringt, es möge die Nacht
überdauern.
Legolas: Deine Freunde sind mit dir, Aragorn
Gimli: Auch sie mögen die Nacht überdauern.
(Der Herr der Ringe: die zwei Türme)
Achim Stenzel
2004-06-11 13:46:45 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Man sollte niemanden fälschlicherweise beschuldigen, ohne absolut
sicher zu sein, das man damit auch durchkommt
Man sollte nie jemanden fälschlich beschuldigen. Was für einen
Grund gäbe es dafür?

Gruß,
Achim
Markus Mueller
2004-06-11 15:58:37 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Der Schnellfahrer behauptet, er wäre erschrocken und hätte beinahe die
Kontrolle über sein Autio verloren. Der Fotograph kann beweisen, das
dem nicht so ist anhand der weiteren Fotos, die er hat.
Man kann noch immer behaupten, dass man durch den Blitz des Fotos kurzzeitig
geblendet war. Das erkennt man nicht an der Fotoserie. Aber ...
Post by Arne Luft
Man sollte niemanden fälschlicherweise beschuldigen, ohne absolut
sicher zu sein, das man damit auch durchkommt und in dem vorliegenden
Falle kann es durchaus so sein, das der andere noch was in der
Hinterhand hat.
... grundsätzlich sehe ich das genauso wie Du. Daher habe ich mich auch
nicht auf dieses Spielchen eingelassen.

Gruß
Markus
Oliver Haupt
2004-06-20 13:08:20 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Der Schnellfahrer behauptet, er wäre erschrocken und hätte beinahe die
Kontrolle über sein Autio verloren. Der Fotograph kann beweisen, das
dem nicht so ist anhand der weiteren Fotos, die er hat.
Also Du wuerdest auf der BAB bei (bleiben wir bei der Geschicte des OP)
120 km/h mehrere Fotos in Folge schiessen, oder einen kurzen Film
drehen, richtig?

Wahrendessen bist Du nicht in der Lage Dein Fahrzeug zu 100% sicher zu
fuehren, Du schaust nicht nach vorne und nimmst ausser Deinem Motiv
nichts wahr.

Hoert sich nach einer hervorragenden Idee an, _das_ einem Richter zu
erzaehlen.

[wirre Geschichte]

Zuviel Barbara Selesch gesehen?

Du willst anhand eines Fotos ( wo wir doch gerade gelernt haben, dass
Fotos in dieser Situation nicht als Beweismittel anerkannt werden )
beweisen, dass jemand der behauptet

"fast die Kontrolle ueber sein KFZ verloren hat"

de facto

"nicht fast die Kontrolle ueber sein KFZ verloren hat"

amuesant :)

Die Rechtsprechung sieht in diesem Fall auch etwas anders aus.
Keiner geht wegen einer ungenauen Aussage in den Bau.
Post by Arne Luft
Ich will damit sagen, der Vorschlag von Markus ist sehr gefährlich.
Man sollte niemanden fälschlicherweise beschuldigen, ohne absolut
sicher zu sein, das man damit auch durchkommt und in dem vorliegenden
Falle kann es durchaus so sein, das der andere noch was in der
Hinterhand hat.
In Bezug auf Deinen Vorschlag haette der Angeklagte exakt nichts in der
Hand.

cu,

olli
Hans-Lothar Werner
2004-06-11 12:28:08 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte h=E4tte=
ich
Post by Arne Luft
Strafanzeige gegen Unbekannt richten k=F6nnen wegen gef=E4hrlichen =
Eingriffs in
den Strassenverkehr. Ich h=E4tte nur behaupten m=FCssen, dass der Fot=
ograf =
Post by Arne Luft
mich
geblitzt hatte und ich daher fast die Kontrolle =FCber mein Auto verl=
oren
Post by Arne Luft
h=E4tte. Da der Unbekannte sich selber durch seine Anzeige gegen mich=
und =
Post by Arne Luft
das
=FCberlassene Beweismaterial beschuldigt hat, h=E4tte er unter Umst=E4=
nden =
Post by Arne Luft
selber
Probleme kriegen k=F6nnen. Dazu hatte ich aber keine Lust. Das w=E4re=
mir zu
Post by Arne Luft
viel Aufwand f=FCr den Idioten gewesen.
Dies nur so als Tipp f=FCr diejenige, die aufs Fotograferen als
Erziehungsma=DFnahme schw=F6ren. Der Schuss kann nach hinten losgehen=
.
Post by Arne Luft
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, l=E4=DFt dich die=
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
Au ja - und dann geht seine Pappe erstmal zum segeln... :-)

hlw
Thorwald Brandwein
2004-06-11 12:07:37 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
Und wenn er damit mal Pech hat, dokumentiert er mittels unsachgemäßer
Aufzeichnung, wie er einen Unfall verusacht hat..... Knallhart für:
Fotografieren während der Fahrt => Führerscheinentzug.



Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Arne Luft
2004-06-11 14:21:00 UTC
Permalink
Post by Thorwald Brandwein
Post by Arne Luft
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
Und wenn er damit mal Pech hat, dokumentiert er mittels unsachgemäßer
Fotografieren während der Fahrt => Führerscheinentzug.
Ich glaube, so häufig ist das private Fotographieren des Verkehrs
nicht. Ich hab es noch nicht erlebt.

Mir sind auch keine Unfälle bekannt, die dabei verursacht wurden. Ich
meine, wenn sowas vorkäme, wäre es wegen der Lustigkeit sicherlich in
der Zeitung zu lesen unter "Dämlichkeit im Straßenverkehr".
Thorwald Brandwein
2004-06-11 17:48:32 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Post by Thorwald Brandwein
Post by Arne Luft
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
Und wenn er damit mal Pech hat, dokumentiert er mittels unsachgemäßer
Fotografieren während der Fahrt => Führerscheinentzug.
Ich glaube, so häufig ist das private Fotographieren des Verkehrs
nicht. Ich hab es noch nicht erlebt.
Es wird aber zunehmen - hoffentlich nicht in dem Maße wie das Telefonieren
am Lenkrad.
Post by Arne Luft
Mir sind auch keine Unfälle bekannt, die dabei verursacht wurden.
Mir auch nicht.... Aber ich habe Unfälle gesehen, einen auch selbst erlebt,
wo eine durch einen Beteiligten erstellte Fotoserie wohl auch kaum zur
Klärung beigetragen hätte... Aber vor Gericht hätte dann wohl
festgestanden, wer nicht ganz bei der Sache war....
Post by Arne Luft
Ich meine, wenn sowas vorkäme, wäre es wegen der Lustigkeit
sicherlich in der Zeitung zu lesen unter "Dämlichkeit im
Straßenverkehr".
Also wir kriegen hier nur solche Autobahnunfälle mit, die betrübliche
Folgen haben, sei es wegen eventueller Schwerverletzter/Tote, Umweltschäden
oder längerer Staus. Die Bagatellschäden, "Radkappe beim Einparken
verbogen", über die Lokalzeitung/-funk mitunter berichten, finden auf
Landstraßen statt. Vermutlich ist der Draht von Lokalpresse bis
Autobahnpolizei zu lang ;-)
Das gegenseitige Fotografieren der Verkehrssünder braucht aber den
Vorlauf, der sich fast nur auf
der doch meist eher monotonen Autobahn mit ein paar sich voraussehbar
wiederholenden Standardsituationen ergibt.

Grüße
Thorwald Brandwein
C.H.
2004-06-11 18:57:13 UTC
Permalink
Post by Thorwald Brandwein
Post by Arne Luft
Ich glaube, so häufig ist das private Fotographieren des Verkehrs
nicht. Ich hab es noch nicht erlebt.
Es wird aber zunehmen - hoffentlich nicht in dem Maße wie das Telefonieren
am Lenkrad.
Die machen bestimmt bald Handys mit Fotolinse zur Seite raus, damit man
waehrend des Telefonierens auch noch fotografieren kann :-(

Chris
Thorwald Brandwein
2004-06-11 13:51:12 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Wenn der Typ clever ist, macht er mehrere Fotos hintereinander oder
dreht einen movie, bringt nur das erste zur Polizei, läßt dich die
Anzeige machen und dann haut er dich in die Pfanne.
Und wenn er damit mal Pech hat, dokumentiert er mittels unsachgemäßer
Aufzeichnung, wie er einen Unfall verursacht hat..... Knallhart für:
Fotografieren während der Fahrt => Führerscheinentzug.



Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Ralf 'Garfield' Pysny
2004-06-11 21:56:25 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Wenn der Typ clever ist
"Oberlehrer" und "clever" sind zwei Eigenschaften, die sich
erfahrungsgemäß gegenseitig ausschließen.


Gruß, Garfield
--
/\./\
/ o u \ Ich bin hier nur der Kater...
\<=Y=>/
---oOO-/ " \-OOo---------------------------------------------------
Ingo Bondmann
2004-06-11 12:28:45 UTC
Permalink
Als ich ihn dann mit ca. 150 km/h überholt habe packt er einen
Fotoapparat aus, fotografiert mich von der Seite, setzte sich nochmal
hinter mich und fotografierte noch einmal von hinten.
Da hätte sich doch eine nette Vollbremsung angeboten, der Typ war doch
bestimmt in die Bedienung der Kamera vertieft. Und das Beste: Er hat
fotographisch festgehalten, daß er sich während der Fahrt absichtlich
abgelenkt hat. IMHO wären die gemachten Fotos für den Beweis seiner
Aktion sehr wohl gegen ihn zu verwenden.

Gruß Ingo
Frank Werner
2004-06-11 12:47:35 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Mir ist das vor ein paar Monaten passiert. Ein anderer Wagen hat in einer
120 Zone auf der Autobahn konstant die linke von drei Fahrspuren benutzt.
Ich hatte eine Weile abgewartet und ihn dann durch die Lichthupe dazu
bewegt, auf die mittlere Spur zu wechseln. Als ich ihn dann mit ca. 150 km/h
überholt habe packt er einen Fotoapparat aus, fotografiert mich von der
Seite, setzte sich nochmal hinter mich und fotografierte noch einmal von
hinten. Ich fand das alles sehr amüsant, habe mich aber nicht weiter damit
Gegen Selbstjustiz jeder Art bin ich als Anhänger des Grundgesetzes sowieso.
Insofern würde ich das Verhalten des Fotografen nicht verteidigen.

Aber erklär' doch mal einem blonden Deutschen, warum Du 150 fährst, obwohl
nur 120 erlaubt sind. Erliegst Du etwa gelegentlich der Illusion der eigenen
Unverwundbarkeit? Was glaubst Du, warum dort 120 vorgeschrieben waren?

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
Andreas Menge
2004-06-11 15:03:02 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Aber erklär' doch mal einem blonden Deutschen, warum Du 150 fährst,
obwohl nur 120 erlaubt sind. Erliegst Du etwa gelegentlich der
Illusion der eigenen Unverwundbarkeit? Was glaubst Du, warum dort 120
vorgeschrieben waren?
Erklär du doch mal einem dunkelhaarigen Deutschen, warum du glaubst,
dass bei 120 nichts passieren kann.
--
Andreas Menge
unterwegs im Skoda Octavia TDI
oder auf Yamaha FZ6 Fazer
Frank Werner
2004-06-11 15:14:35 UTC
Permalink
Post by Andreas Menge
Post by Frank Werner
Aber erklär' doch mal einem blonden Deutschen, warum Du 150 fährst,
obwohl nur 120 erlaubt sind. Erliegst Du etwa gelegentlich der
Illusion der eigenen Unverwundbarkeit? Was glaubst Du, warum dort 120
vorgeschrieben waren?
Erklär du doch mal einem dunkelhaarigen Deutschen, warum du glaubst,
dass bei 120 nichts passieren kann.
Also wenn man Dir erklären muss, wozu Verkehrsregeln da sind: üblicherweise,
um für Sicherheit zu sorgen. Eine ähnliche Absicht dürften wohl die
Festleger dieser 120 km/h gehabt haben.

Es sei denn, Du glaubst, dass Polizei, Staatsanwälte und Richter von
GRÜNEN/PDSlern/Autofeinden/68ern durchsetzt sind.

Der Friedhof dürfte voll von Leuten sein, die es besser wussten als
Verkehrsexperten.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
Markus Mueller
2004-06-11 16:01:22 UTC
Permalink
üblicherweise, um für Sicherheit zu sorgen. Eine ähnliche Absicht
dürften wohl die Festleger dieser 120 km/h gehabt haben.
Üblicherweise aber nicht immer. In obigem Beispiel sind die 120 aus
Lärmschutzgründen.

Ob nun wg. Lärmschutzgründen oder aus Sicherheitsgründen ist eh egal, da es
nicht darum ging, ob ich zu schnell gefahren bin (was der Fall ist) sondern
darum, dass selbstgemachte Fotos trotz der Hoffnung einiger in dieser
newsgroup nicht als Beweis dienen.

Gruß
Markus
Frank Werner
2004-06-11 17:48:13 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
üblicherweise, um für Sicherheit zu sorgen. Eine ähnliche Absicht
dürften wohl die Festleger dieser 120 km/h gehabt haben.
Üblicherweise aber nicht immer. In obigem Beispiel sind die 120 aus
Lärmschutzgründen.
Ob nun wg. Lärmschutzgründen oder aus Sicherheitsgründen ist eh egal, da es
nicht darum ging, ob ich zu schnell gefahren bin (was der Fall ist) sondern
darum, dass selbstgemachte Fotos trotz der Hoffnung einiger in dieser
newsgroup nicht als Beweis dienen.
Der Lärmschutz war Dir wohl egal, weil Du (noch) nicht selbst betroffen
bist, nehme ich an.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
Oliver Haupt
2004-06-20 13:12:37 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Der Lärmschutz war Dir wohl egal, weil Du (noch) nicht selbst betroffen
bist, nehme ich an.
Ich habe lieber ne E-Klasse mit guten ( Leisen ) Reifen, die an dieser
Stelle 150 fahert, als einen $Mittleklasewagen mit Reifen der Hausmake
von ATU.

Geraeuschentwicklung ist relativ,

Aber absolut gesehen, waere die E-Klasse mit 120 latuernich noch leiser,
hehe.
Post by Frank Werner
Frank Werner
cu,

olli
C.H.
2004-06-11 18:55:04 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by Andreas Menge
Post by Frank Werner
Aber erklär' doch mal einem blonden Deutschen, warum Du 150 fährst,
obwohl nur 120 erlaubt sind. Erliegst Du etwa gelegentlich der
Illusion der eigenen Unverwundbarkeit? Was glaubst Du, warum dort 120
vorgeschrieben waren?
Erklär du doch mal einem dunkelhaarigen Deutschen, warum du glaubst,
dass bei 120 nichts passieren kann.
Also wenn man Dir erklären muss, wozu Verkehrsregeln da sind: üblicherweise,
um für Sicherheit zu sorgen. Eine ähnliche Absicht dürften wohl die
Festleger dieser 120 km/h gehabt haben.
Die meisten Speedlimits sind dafuer da, Geld in die Staatskasse zu
bringen. Der Staat wuerde extrem dumm dastehen, wenn sich ploetzlich jeder
an die Regeln hielte, deshalb sind praktisch alle Speedlimits derart
absurd niedrig angesetzt, dass niemand sie ernst nimmt.
Post by Frank Werner
Es sei denn, Du glaubst, dass Polizei, Staatsanwälte und Richter von
GRÜNEN/PDSlern/Autofeinden/68ern durchsetzt sind.
Nein, nicht von Autofeinden. Dahinter steckt schlicht Geldgier.
Post by Frank Werner
Der Friedhof dürfte voll von Leuten sein, die es besser wussten als
Verkehrsexperten.
Die Friedhoefe sind vor allem voll von Leuten, die gedacht haben, beim
Speedlimit koenne ihnen nix passieren.

Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst wo
100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.

Chris
Hans Beiger
2004-06-11 20:26:59 UTC
Permalink
Post by C.H.
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst wo
100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Chris
Hallo,

und das kann dann sogar stimmen.

Hans
C.H.
2004-06-11 23:24:41 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Post by C.H.
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst wo
100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Chris
Hallo,
und das kann dann sogar stimmen.
Aber sicher kann es das. Dass man beim Speedlimit sicher sei und darueber
ein Todeskandidat ist nur ein Wunschtraum einiger besonders planfreier
Gestalten.

Chris
Volker Neurath
2004-06-12 21:46:17 UTC
Permalink
Post by Hans Beiger
und das kann dann sogar stimmen.
latürnich kann das stimmen, das ist ja genau was Chris (zu recht)
meint - nämlich, dass nicht grundsätzlich 100 gefahren werden kann, wo
der Blech-Bierdeckel "100" signalisiert.

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
Frank Werner
2004-06-12 07:39:09 UTC
Permalink
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Also wenn man Dir erklären muss, wozu Verkehrsregeln da sind: üblicherweise,
um für Sicherheit zu sorgen. Eine ähnliche Absicht dürften wohl die
Festleger dieser 120 km/h gehabt haben.
Die meisten Speedlimits sind dafuer da, Geld in die Staatskasse zu
bringen.
Dann würde man wohl mehr automatische Kontrollen aufbauen. Tempolimits
alleine bringen kein Geld.
Post by C.H.
Der Staat wuerde extrem dumm dastehen, wenn sich ploetzlich jeder
an die Regeln hielte, deshalb sind praktisch alle Speedlimits derart
absurd niedrig angesetzt, dass niemand sie ernst nimmt.
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Es sei denn, Du glaubst, dass Polizei, Staatsanwälte und Richter von
GRÜNEN/PDSlern/Autofeinden/68ern durchsetzt sind.
Nein, nicht von Autofeinden. Dahinter steckt schlicht Geldgier.
Wie sollte ein Richter in Hamm davon profitieren, dass in Uentrop Tempo 50
innerorts herrscht? Er würde nicht mal den Zahlschein sehen.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Der Friedhof dürfte voll von Leuten sein, die es besser wussten als
Verkehrsexperten.
Die Friedhoefe sind vor allem voll von Leuten, die gedacht haben, beim
Speedlimit koenne ihnen nix passieren.
Nein. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.
Post by C.H.
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst wo
100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Mit Deinen Argumenten müsste man dort wohl 120 fahren. Toll gemacht.

Frank Werner
--
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C.H.
2004-06-12 07:59:39 UTC
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Post by Frank Werner
Post by C.H.
Die meisten Speedlimits sind dafuer da, Geld in die Staatskasse zu
bringen.
Dann würde man wohl mehr automatische Kontrollen aufbauen. Tempolimits
alleine bringen kein Geld.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Speedlimits bringen nur Geld ein wenn sie
nicht allzu intensiv ueberwacht werden, deshalb wird halt nur sporadisch
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der Staat wuerde extrem dumm dastehen, wenn sich ploetzlich jeder an
die Regeln hielte, deshalb sind praktisch alle Speedlimits derart
absurd niedrig angesetzt, dass niemand sie ernst nimmt.
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Wenn du hier ernsthaft verkuenden willst, dass der Verkehr nicht praktisch
ueberall deutlich schneller als das Speedlimit fliesst, bewegst du dich
entweder nicht auf der Strasse oder du luegst.
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Post by C.H.
Post by Frank Werner
Es sei denn, Du glaubst, dass Polizei, Staatsanwälte und Richter von
GRÜNEN/PDSlern/Autofeinden/68ern durchsetzt sind.
Nein, nicht von Autofeinden. Dahinter steckt schlicht Geldgier.
Wie sollte ein Richter in Hamm davon profitieren, dass in Uentrop Tempo
50 innerorts herrscht? Er würde nicht mal den Zahlschein sehen.
Der interessiert ihn auch nicht. Der weiss, dass auch sein Stadt-/Staats-
und Bundeshaushalt von den Steuereinnahmen abhaengig ist und deshalb hat
er durchaus ein geregeltes Geldinteresse daran.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Der Friedhof dürfte voll von Leuten sein, die es besser wussten als
Verkehrsexperten.
Die Friedhoefe sind vor allem voll von Leuten, die gedacht haben, beim
Speedlimit koenne ihnen nix passieren.
Nein. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.
Die haeufigste einzelne Unfallursache ist, wenn die tatsaechlichen
Ursachen genommen werden und nicht die 'ich weiss nix besseres, deshalb
schreibe ich "ueberhoehte Geschwindigkeit"'-Polizeiberichte, ist die
haeufigste Unfallursache Unaufmerksamkeit, gefolgt von Bloedheit.
Abgesehen davon scheinen die meisten Autofahrer ihre Geschwindigkeit den
Verhaeltnissen sehr gut anzupassen, denn Unfaelle sind im Verhaeltnis zur
Anzahl der Situationen, in denen man mit unangepasster Geschwindigkeit
unterwegs sein koennte, extrem selten.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst
wo 100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Mit Deinen Argumenten müsste man dort wohl 120 fahren. Toll gemacht.
Nein, mit meinen Argumenten muesste man auch dort die Geschwindigkeit den
Verhaeltnissen und nicht einem duemmlichen Blechschild anpassen. Ich fahre
halt da nur 60, weil ich weiss, dass die Situation 100 nicht erlaubt, und
fliege im Gegensatz zum Speedlimitanbeter Werner eben nicht von der
Strecke. Wer seine Fahrweise von Blechschildern statt den Verhaeltnissen
bestimmen laesst, ist ein Kandidat von Darwin.

Ch*angepasste Geschwindigkeit regelt*ris
Frank Werner
2004-06-12 08:50:13 UTC
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Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Die meisten Speedlimits sind dafuer da, Geld in die Staatskasse zu
bringen.
Dann würde man wohl mehr automatische Kontrollen aufbauen. Tempolimits
alleine bringen kein Geld.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Speedlimits bringen nur Geld ein wenn sie
nicht allzu intensiv ueberwacht werden, deshalb wird halt nur sporadisch
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Wie hoch ist denn der Anteil an Strafeinnahmen im Haushalt? In meiner Stadt
sind es nicht mal 0,5 % der Gesamteinnahmen. Rasen ist also recht billig in
Deutschland.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der Staat wuerde extrem dumm dastehen, wenn sich ploetzlich jeder an
die Regeln hielte, deshalb sind praktisch alle Speedlimits derart
absurd niedrig angesetzt, dass niemand sie ernst nimmt.
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Wenn du hier ernsthaft verkuenden willst, dass der Verkehr nicht praktisch
ueberall deutlich schneller als das Speedlimit fliesst, bewegst du dich
entweder nicht auf der Strasse oder du luegst.
Wie willst Du das von den USA aus beurteilen?

Und was ist "deutlich" schneller? Ein paar Prozent Abweichung des
Tachometers sind erlaubt. Auf meinem täglichen Arbeitsweg (Innerorts,
Bundesstraße, Autobahn) findet man Leute die - sagen wir mal - mehr als 10
km/h zu schnell fahren äußerst selten.

Und wenn, sind es immer bestimmte Leute: sehr junge Fahrer/-innen, Fahrer
überdimensionierter Autos von BMW, Mercedes oder Audi, Kleintransporter.
Aber eines sind sie nie: die Mehrheit. Sonst würden sie nicht so auffallen
(weshalb sie wahrscheinlich eigentlich so fahren).
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Wie sollte ein Richter in Hamm davon profitieren, dass in Uentrop Tempo
50 innerorts herrscht? Er würde nicht mal den Zahlschein sehen.
Der interessiert ihn auch nicht. Der weiss, dass auch sein Stadt-/Staats-
und Bundeshaushalt von den Steuereinnahmen abhaengig ist und deshalb hat
er durchaus ein geregeltes Geldinteresse daran.
Wie gesagt: dafür ist der Anteil an Strafeinnahmen zu gering. Der Antritt
der Richter ist vielmehr die Strafvorbeugung. Ein verurteilter jugendlicher
Raser wird vielleicht nicht mal am Baum enden.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Nein. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.
Die haeufigste einzelne Unfallursache ist, wenn die tatsaechlichen
Ursachen genommen werden und nicht die 'ich weiss nix besseres, deshalb
schreibe ich "ueberhoehte Geschwindigkeit"'-Polizeiberichte, ist die
haeufigste Unfallursache Unaufmerksamkeit, gefolgt von Bloedheit.
Unaufmerksamkeit schließt überhöhte Geschwindigkeit nicht aus. Das
menschliche Gehirn ist selbst bei Schnellmerkern nicht für hohe
Geschwindigkeiten konzipiert. Allein die Existenz der "Schrecksekunde" zeigt
schon, dass die Natur nie vorhatte, Menschen so schnell zu transportieren.

Überhöhte Geschwindigkeit ist übrigens immer dann die Unfallursache, wenn
alle anderen Ursachen (Drogen, technische Probleme, Übermüdung)
auszuschließen sind. Leider ist das in Deutschland überwiegend so.
Post by C.H.
Abgesehen davon scheinen die meisten Autofahrer ihre Geschwindigkeit den
Verhaeltnissen sehr gut anzupassen, denn Unfaelle sind im Verhaeltnis zur
Anzahl der Situationen, in denen man mit unangepasster Geschwindigkeit
unterwegs sein koennte, extrem selten.
Ich glaube nicht, dass es so eine Statistik gibt.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst
wo 100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Mit Deinen Argumenten müsste man dort wohl 120 fahren. Toll gemacht.
Nein, mit meinen Argumenten muesste man auch dort die Geschwindigkeit den
Verhaeltnissen und nicht einem duemmlichen Blechschild anpassen. Ich fahre
halt da nur 60, weil ich weiss, dass die Situation 100 nicht erlaubt, und
fliege im Gegensatz zum Speedlimitanbeter Werner eben nicht von der
Strecke.
Das ist nur dann logisch, wenn Du alle Strecken kennst, auf denen Du fährst.
Das ist aber nicht immer der Fall. Und dann brauchst Du Schilder.
Ortsschilder, Gefahrenschilder, Tempolimits.
Post by C.H.
Wer seine Fahrweise von Blechschildern statt den Verhaeltnissen
bestimmen laesst, ist ein Kandidat von Darwin.
Wie gesagt: Deine Darwinisten bevölkern den Friedhof. Da hast Du ihn aber
falsch verstanden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin

Frank Werner
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www.linkkontor.mynetcologne.de
C.H.
2004-06-12 09:31:28 UTC
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Post by Frank Werner
Post by C.H.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Speedlimits bringen nur Geld ein wenn sie
nicht allzu intensiv ueberwacht werden, deshalb wird halt nur sporadisch
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Wie hoch ist denn der Anteil an Strafeinnahmen im Haushalt? In meiner Stadt
sind es nicht mal 0,5 % der Gesamteinnahmen. Rasen ist also recht billig in
Deutschland.
Auch wenn das nicht in dein Hirn geht, Rasen ist nicht schneller fahren
als es ein auf Einnahmen getrimmtes Speedlimit erlaubt, sondern als es die
Verhaeltnisse erlauben. Und ja, Rasen ist gefaehrlich, deshalb sind ja
Leutewie du, die ohne Speedlimit voellig hilflos sind, so gefaehrlich.

Und die 0.5% sind Wernersche Phantasieen.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der Staat wuerde extrem dumm dastehen, wenn sich ploetzlich jeder an
die Regeln hielte, deshalb sind praktisch alle Speedlimits derart
absurd niedrig angesetzt, dass niemand sie ernst nimmt.
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Wenn du hier ernsthaft verkuenden willst, dass der Verkehr nicht praktisch
ueberall deutlich schneller als das Speedlimit fliesst, bewegst du dich
entweder nicht auf der Strasse oder du luegst.
Wie willst Du das von den USA aus beurteilen?
Ich hab lange genug in D gelebt um das sehr genau zu wissen und ich komme
auch heute noch gelegentlich nach D.
Post by Frank Werner
Und was ist "deutlich" schneller? Ein paar Prozent Abweichung des
Tachometers sind erlaubt.
Der Tacho weicht in die andere Richtung ab. Immer. Wenn du nach Tacho
Speedlimit faehrst, bist du in der Realitaet langsamer.
Post by Frank Werner
Auf meinem täglichen Arbeitsweg (Innerorts, Bundesstraße, Autobahn)
findet man Leute die - sagen wir mal - mehr als 10 km/h zu schnell
fahren äußerst selten.
Wers glaubt wird seelig, wers nicht glaubt kommt auch in den Himmel.
Post by Frank Werner
Und wenn, sind es immer bestimmte Leute: sehr junge Fahrer/-innen,
Fahrer überdimensionierter Autos von BMW, Mercedes oder Audi,
Kleintransporter. Aber eines sind sie nie: die Mehrheit. Sonst würden
sie nicht so auffallen (weshalb sie wahrscheinlich eigentlich so
fahren).
Das uebliche Neidgeheule von Frank Werner. Ich stelle fest, dass es meist
die Kleinknaller sind, die ueber ihre Verhaeltnisse fahren.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der interessiert ihn auch nicht. Der weiss, dass auch sein
Stadt-/Staats- und Bundeshaushalt von den Steuereinnahmen abhaengig ist
und deshalb hat er durchaus ein geregeltes Geldinteresse daran.
Wie gesagt: dafür ist der Anteil an Strafeinnahmen zu gering.
Dann erzaehl mal deinen Stadtvaetern, dass sie von heute auf morgen keine
Strafzetteleinnahmen mehr bekommen, das wuetende Geheule werde ich bis
hier hoeren.
Post by Frank Werner
Der Antritt der Richter ist vielmehr die Strafvorbeugung. Ein verurteilter
jugendlicher Raser wird vielleicht nicht mal am Baum enden.
Der endet mit aehnlicher Wahrscheinlichkeit am Baum wie Leute wie du, die
mangels Fahrkoennen sich an Speedlimits klammern und damit im Zweifelsfall
auch oft genug deutlich zu schnell sind. Und die das mangels desselben
Fahrkoennens leider noch nicht mal merken, bis es zu spaet ist.
Post by Frank Werner
Unaufmerksamkeit schließt überhöhte Geschwindigkeit nicht aus. Das
menschliche Gehirn ist selbst bei Schnellmerkern nicht für hohe
Geschwindigkeiten konzipiert. Allein die Existenz der "Schrecksekunde"
zeigt schon, dass die Natur nie vorhatte, Menschen so schnell zu
transportieren.
Mit dem Bloedsinn bist du schon das letzte Mal boese auf die Schnauze
geflogen, offensichtlich bist du aber nicht lernfaehig. Die Realitaet
zeigt, dass Menschen 'hohen' (nach deinen Masstaeben) Geschwindigkeiten
problemlos gewachsen sind. Nicht zuletzt deshalb passieren auf der
Autobahn jenseits von 130km/h deutlich weniger Unfaelle pro
Personenkilometer als im Autobahndurchschnitt.
Post by Frank Werner
Überhöhte Geschwindigkeit ist übrigens immer dann die Unfallursache,
wenn alle anderen Ursachen (Drogen, technische Probleme, Übermüdung)
auszuschließen sind. Leider ist das in Deutschland überwiegend so.
Nein, ueberhoehte Geschwindigkeit ist die 'Ursache', wenn jemand gerade zu
faul zum Ermitteln ist oder ihm nichts besseres einfaellt. Es gibt neben
Drogen, technischen Problemen und Uebermuedung auch tausend andere
moegliche Unfallursachen, die alle auszuschliessen ist unmoeglich. Deshalb
denkt der Officer halt kurz nach, ob ihm was sinnvolles auffaelt,
andernfalls heisst es 'ueberhoehte Geschwindigkeit'
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Abgesehen davon scheinen die meisten Autofahrer ihre Geschwindigkeit
den Verhaeltnissen sehr gut anzupassen, denn Unfaelle sind im
Verhaeltnis zur Anzahl der Situationen, in denen man mit unangepasster
Geschwindigkeit unterwegs sein koennte, extrem selten.
Ich glaube nicht, dass es so eine Statistik gibt.
Das kannst du einfach nachrechnen. Sagen wir, pro Kilometer gibt es im
Schnitt 3 Situationen, bei denen man zu schnell sein koennte (_sehr_
konservativ geschaetzt). Im Schnitt passieren in den alten Bundeslaendern
IIRC 0.5 Unfaelle pro 1 Mio gefahrene Kilometer. Somit kommen wir auf 1
Unfall auf 3 Millionen Gelegenheiten moeglicher ueberhoehter
Geschwindigkeit (in der Realitaet liegt die Zahl noch weitaus hoeher). Das
nenne ich extrem selten, YMMV.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Mit Deinen Argumenten müsste man dort wohl 120 fahren. Toll gemacht.
Nein, mit meinen Argumenten muesste man auch dort die Geschwindigkeit
den Verhaeltnissen und nicht einem duemmlichen Blechschild anpassen.
Ich fahre halt da nur 60, weil ich weiss, dass die Situation 100 nicht
erlaubt, und fliege im Gegensatz zum Speedlimitanbeter Werner eben
nicht von der Strecke.
Das ist nur dann logisch, wenn Du alle Strecken kennst, auf denen Du
fährst. Das ist aber nicht immer der Fall. Und dann brauchst Du
Schilder. Ortsschilder, Gefahrenschilder, Tempolimits.
Ob ich die Strecke kenne oder nicht kenne, ich passe meine Geschwindigkeit
auch den Sichtverhaeltnissen an. Gerade auf unbekannten Strecken ist das
sich Verlassen auf Speedlimits lebensgefaehrlich und nur wirklich
schlechte Fahrer passen ihre Geschwindigkeit nicht den Verhaeltnissen an.

Im uebrigen verbitte ich mir deine Anmassung, zu bestimmen, was ich
brauche und was nicht. Wenn du allen Ernstes zu unfaehig bist, ohne
Speedlimitschilder deine Geschwindigkeit den Verhaeltnissen anzupassen,
gehoerst du ueberhaupt nicht ans Steuer.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Wer seine Fahrweise von Blechschildern statt den Verhaeltnissen
bestimmen laesst, ist ein Kandidat von Darwin.
Wie gesagt: Deine Darwinisten bevölkern den Friedhof. Da hast Du ihn
aber falsch verstanden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
Wie sagte ein Polizist letztin so schoen? Unser Problem sind nicht die,
die 150 fahren wo 100 erlaubt ist, sondern diejenigen, die 80 fahren wo
100 erlaubt aber nur 50 sinnvoll waeren. Mit anderen Worten: Du bist das
Problem und ich hoffe dem Gegenverkehr und deiner Familie zuliebe, dass du
weiter Glueck hast und dir trotz deiner Unfaehigkeit, die Geschwindigkeit
and die Verhaeltnisse anzupassen, nichts passiert. Und wenn doch was
passiert, such dir bitte einen Baum aus und lass nicht den Gegenverkehr
fuer deinen Unwillen und deine Unfaehigkeit, dir die noetigen
Fahrkenntnisse anzueignen, zahlen.

Chris, der gerade bei schlechten Bedingungen immer wieder von
speedlimitglaeubigen Idioten ueberholt wird und schon mehrfach dieselben
speedlimitglaeubigen Idioten spaeter im Strassengraben oder am
Gegenverkehr klebend wiedergesehen hat.
Frank Werner
2004-06-12 09:51:17 UTC
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Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Speedlimits bringen nur Geld ein wenn sie
nicht allzu intensiv ueberwacht werden, deshalb wird halt nur sporadisch
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Wie hoch ist denn der Anteil an Strafeinnahmen im Haushalt? In meiner Stadt
sind es nicht mal 0,5 % der Gesamteinnahmen. Rasen ist also recht billig in
Deutschland.
Auch wenn das nicht in dein Hirn geht, Rasen ist nicht schneller fahren
als es ein auf Einnahmen getrimmtes Speedlimit erlaubt, sondern als es die
Verhaeltnisse erlauben. Und ja, Rasen ist gefaehrlich, deshalb sind ja
Leutewie du, die ohne Speedlimit voellig hilflos sind, so gefaehrlich.
Es gibt keine Definition von Rasen, weshalb das wohl jeder anders sieht. Und
Deine Definition ist nur dann sinnvoll, wenn man Tempolimits grundsätzlich
überhaupt nicht akzeptiert.
Post by C.H.
Und die 0.5% sind Wernersche Phantasieen.
Du willst uns sagen, dass Du noch nie einen öffentlichen Haushaltsplan
gesehen hast?
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Wie willst Du das von den USA aus beurteilen?
Ich hab lange genug in D gelebt um das sehr genau zu wissen und ich komme
auch heute noch gelegentlich nach D.
Das heißt, Deine Thesen beruhen auf gelegentlichen Fahrerfahrungen in D.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Und was ist "deutlich" schneller? Ein paar Prozent Abweichung des
Tachometers sind erlaubt.
Der Tacho weicht in die andere Richtung ab. Immer. Wenn du nach Tacho
Speedlimit faehrst, bist du in der Realitaet langsamer.
Der ADAC hat das mal untersucht und war zu anderen Ergebnissen gekommen.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Auf meinem täglichen Arbeitsweg (Innerorts, Bundesstraße, Autobahn)
findet man Leute die - sagen wir mal - mehr als 10 km/h zu schnell
fahren äußerst selten.
Wers glaubt wird seelig, wers nicht glaubt kommt auch in den Himmel.
Wärst Du nicht nur gelegentlich hier unterwegs, müsstest Du nicht glauben.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Und wenn, sind es immer bestimmte Leute: sehr junge Fahrer/-innen,
Fahrer überdimensionierter Autos von BMW, Mercedes oder Audi,
Kleintransporter. Aber eines sind sie nie: die Mehrheit. Sonst würden
sie nicht so auffallen (weshalb sie wahrscheinlich eigentlich so
fahren).
Das uebliche Neidgeheule von Frank Werner. Ich stelle fest, dass es meist
die Kleinknaller sind, die ueber ihre Verhaeltnisse fahren.
Meine Autos waren nie teurer oder billiger als BMW, Mercedes oder Audi.
Worauf sollte ich also neidisch sein?
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der interessiert ihn auch nicht. Der weiss, dass auch sein
Stadt-/Staats- und Bundeshaushalt von den Steuereinnahmen abhaengig ist
und deshalb hat er durchaus ein geregeltes Geldinteresse daran.
Wie gesagt: dafür ist der Anteil an Strafeinnahmen zu gering.
Dann erzaehl mal deinen Stadtvaetern, dass sie von heute auf morgen keine
Strafzetteleinnahmen mehr bekommen, das wuetende Geheule werde ich bis
hier hoeren.
Diese Diskussion ist in einigen Kommunen aktuell (was Du ja nicht wissen
kannst) und Geheule ist nicht zu hören. Wie gesagt, ist der Anteil der
Einnahmen sehr gering.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Der Antritt der Richter ist vielmehr die Strafvorbeugung. Ein verurteilter
jugendlicher Raser wird vielleicht nicht mal am Baum enden.
Der endet mit aehnlicher Wahrscheinlichkeit am Baum wie Leute wie du, die
mangels Fahrkoennen sich an Speedlimits klammern und damit im Zweifelsfall
auch oft genug deutlich zu schnell sind. Und die das mangels desselben
Fahrkoennens leider noch nicht mal merken, bis es zu spaet ist.
Komisch. Die Unfallopfer, die wir hier besuchten, sprachen eher so wie Du
schreibst. Allerdings nur vorher.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Unaufmerksamkeit schließt überhöhte Geschwindigkeit nicht aus. Das
menschliche Gehirn ist selbst bei Schnellmerkern nicht für hohe
Geschwindigkeiten konzipiert. Allein die Existenz der "Schrecksekunde"
zeigt schon, dass die Natur nie vorhatte, Menschen so schnell zu
transportieren.
Mit dem Bloedsinn bist du schon das letzte Mal boese auf die Schnauze
geflogen, offensichtlich bist du aber nicht lernfaehig. Die Realitaet
zeigt, dass Menschen 'hohen' (nach deinen Masstaeben) Geschwindigkeiten
problemlos gewachsen sind.
Warum müssen Astronauten dann ungewöhnlichen Beschleunigungstests
standhalten? Nach Deiner These könnte ja jeder ungeprüft ins All reisen.
Post by C.H.
Nicht zuletzt deshalb passieren auf der
Autobahn jenseits von 130km/h deutlich weniger Unfaelle pro
Personenkilometer als im Autobahndurchschnitt.
Verunfallte Fahrzeuge bleiben nicht konstant über 130 km/h, Herr Ingenieur,
sondern werden üblicherweise während des Unfalls abgebremst.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Überhöhte Geschwindigkeit ist übrigens immer dann die Unfallursache,
wenn alle anderen Ursachen (Drogen, technische Probleme, Übermüdung)
auszuschließen sind. Leider ist das in Deutschland überwiegend so.
Nein, ueberhoehte Geschwindigkeit ist die 'Ursache', wenn jemand gerade zu
faul zum Ermitteln ist oder ihm nichts besseres einfaellt.
Es ist nie einer. Du musst also von dem unbewiesenen Phänomen der
Massenfaulheit ausgehen. Und der Massenverschwiegenheit natürlich (die
selbst bei größeren Geheimnissen noch nie funktioniert hat).
Post by C.H.
Es gibt neben
Drogen, technischen Problemen und Uebermuedung auch tausend andere
moegliche Unfallursachen, die alle auszuschliessen ist unmoeglich.
An welche Ursachen(kategorien) denkst Du denn dabei?
Post by C.H.
Deshalb
denkt der Officer halt kurz nach, ob ihm was sinnvolles auffaelt,
andernfalls heisst es 'ueberhoehte Geschwindigkeit'
Nicht jeder denkt so einspurig wie Du. Da gibt es Verantwortlichkeiten und
selbst das größte Faultier wird spätestens beim Thema Geld genauer. Das
macht Deine These nur noch unwahrscheinlicher.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Abgesehen davon scheinen die meisten Autofahrer ihre Geschwindigkeit
den Verhaeltnissen sehr gut anzupassen, denn Unfaelle sind im
Verhaeltnis zur Anzahl der Situationen, in denen man mit unangepasster
Geschwindigkeit unterwegs sein koennte, extrem selten.
Ich glaube nicht, dass es so eine Statistik gibt.
Das kannst du einfach nachrechnen. Sagen wir, pro Kilometer gibt es im
Schnitt 3 Situationen, bei denen man zu schnell sein koennte (_sehr_
konservativ geschaetzt). Im Schnitt passieren in den alten Bundeslaendern
IIRC 0.5 Unfaelle pro 1 Mio gefahrene Kilometer. Somit kommen wir auf 1
Unfall auf 3 Millionen Gelegenheiten moeglicher ueberhoehter
Geschwindigkeit (in der Realitaet liegt die Zahl noch weitaus hoeher). Das
nenne ich extrem selten, YMMV.
Du vermischst Annahmen mit Fakten.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Das ist nur dann logisch, wenn Du alle Strecken kennst, auf denen Du
fährst. Das ist aber nicht immer der Fall. Und dann brauchst Du
Schilder. Ortsschilder, Gefahrenschilder, Tempolimits.
Ob ich die Strecke kenne oder nicht kenne, ich passe meine Geschwindigkeit
auch den Sichtverhaeltnissen an.
Diese Regel ist bei der ersten Kurve unbrauchbar.
Post by C.H.
Gerade auf unbekannten Strecken ist das
sich Verlassen auf Speedlimits lebensgefaehrlich
Wäre es ohne Speedlimit ungefährlicher? Was macht eine Kurve, in der 80
erlaubt sind mit 100 ungefährlicher? Und wie soll ein Fahrer in der zweiten
Kurve die Geschwindigkeit anpassen, wenn er die erste nicht überlebt hat?
Deine These wird immer kruder.
Post by C.H.
und nur wirklich
schlechte Fahrer passen ihre Geschwindigkeit nicht den Verhaeltnissen an.
Eben! Und zu den Verhältnissen gehören eben Geschwindigkeitsbegrenzungen,
die für wache Köpfe oft auch sichtbar zu begründen sind. Weltmeister wie Du
fahren in den Graben und sagen "Ich war zu schnell!"
Post by C.H.
Im uebrigen verbitte ich mir deine Anmassung, zu bestimmen, was ich
brauche und was nicht. Wenn du allen Ernstes zu unfaehig bist, ohne
Speedlimitschilder deine Geschwindigkeit den Verhaeltnissen anzupassen,
gehoerst du ueberhaupt nicht ans Steuer.
Wo behaupte ich so etwas denn? Geschwindigkeitsbegrenzungen sind
Oberbegrenzungen. Langsames Fahren ist immer erlaubt, da es im Allgemeinen
ungefährlicher ist.
Post by C.H.
Wie sagte ein Polizist letztin so schoen? Unser Problem sind nicht die,
die 150 fahren wo 100 erlaubt ist, sondern diejenigen, die 80 fahren wo
100 erlaubt aber nur 50 sinnvoll waeren.
Das Problem sind wohl eher die, die verhindert haben, dass dort 50 erlaubt
sind. Ich wette, das hättest Du locker mit unterschreiben können.
Post by C.H.
Mit anderen Worten: Du bist das
Problem und ich hoffe dem Gegenverkehr und deiner Familie zuliebe, dass du
weiter Glueck hast und dir trotz deiner Unfaehigkeit, die Geschwindigkeit
and die Verhaeltnisse anzupassen, nichts passiert. Und wenn doch was
passiert, such dir bitte einen Baum aus und lass nicht den Gegenverkehr
fuer deinen Unwillen und deine Unfaehigkeit, dir die noetigen
Fahrkenntnisse anzueignen, zahlen.
Ich fahre seit 1984 unfallfrei und Du?
Post by C.H.
Chris, der gerade bei schlechten Bedingungen immer wieder von
speedlimitglaeubigen Idioten ueberholt wird und schon mehrfach dieselben
speedlimitglaeubigen Idioten spaeter im Strassengraben oder am
Gegenverkehr klebend wiedergesehen hat.
Schön, dass Du so viele Wahrheiten ausblenden kannst.

Frank Werner
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2004-06-12 10:46:08 UTC
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Post by Frank Werner
Post by C.H.
Auch wenn das nicht in dein Hirn geht, Rasen ist nicht schneller fahren
als es ein auf Einnahmen getrimmtes Speedlimit erlaubt, sondern als es
die Verhaeltnisse erlauben. Und ja, Rasen ist gefaehrlich, deshalb sind
ja Leutewie du, die ohne Speedlimit voellig hilflos sind, so
gefaehrlich.
Es gibt keine Definition von Rasen, weshalb das wohl jeder anders sieht.
Und Deine Definition ist nur dann sinnvoll, wenn man Tempolimits
grundsätzlich überhaupt nicht akzeptiert.
Ganz im Gegenteil, die Geschwindigkeit nicht an die Verhaeltnisse
anzupassen ist toedlicher Wahnsinn.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Und die 0.5% sind Wernersche Phantasieen.
Du willst uns sagen, dass Du noch nie einen öffentlichen Haushaltsplan
gesehen hast?
Nein, ich will sagen, dass du dir hier wie immer Phantasiezahlen aus den
Fingern saugst.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Wie willst Du das von den USA aus beurteilen?
Ich hab lange genug in D gelebt um das sehr genau zu wissen und ich
komme auch heute noch gelegentlich nach D.
Das heißt, Deine Thesen beruhen auf gelegentlichen Fahrerfahrungen in D.
Meine Thesen beruhen auf 15 Jahren Fahrerfahrung in D.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der Tacho weicht in die andere Richtung ab. Immer. Wenn du nach Tacho
Speedlimit faehrst, bist du in der Realitaet langsamer.
Der ADAC hat das mal untersucht und war zu anderen Ergebnissen gekommen.
Der Tacho darf laut Gesetz nicht nach unten (zeigt weniger an als du drauf
hast) abweichen und die Autohersteller nehmen das peinlich genau, weil sie
sonst haften muessen wenns kracht. Und etliche Tests in AMS, sport auto
und anderen haben immer wieder gezeigt, dass die Tachos praktisch
ausnahmslos nach oben abweichen.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Auf meinem täglichen Arbeitsweg (Innerorts, Bundesstraße, Autobahn)
findet man Leute die - sagen wir mal - mehr als 10 km/h zu schnell
fahren äußerst selten.
Wers glaubt wird seelig, wers nicht glaubt kommt auch in den Himmel.
Wärst Du nicht nur gelegentlich hier unterwegs, müsstest Du nicht glauben.
Dass die Leute ausgerechet um dich rum langsamer fahren als sonstwo in D
kann nur an zwei Dingen liegen: Entweder, dass du dir das einbildest oder
dass du derart kriminell faehrst (Schlangenlinien etc.) dass sich niemand
traut, um dich rum schneller zu fahren.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Das uebliche Neidgeheule von Frank Werner. Ich stelle fest, dass es
meist die Kleinknaller sind, die ueber ihre Verhaeltnisse fahren.
Meine Autos waren nie teurer oder billiger als BMW, Mercedes oder Audi.
Worauf sollte ich also neidisch sein?
Wie kann ein Auto 'nie teurer oder billiger' als drei ganze Marken, die
den Preisbereich von gut 20000 bis ein paar hunderttausend Euro
abdecken, sein?

Das ist genauso wie wenn du sagst, die Temperatur war heute nicht hoeher
oder niedriger als sonstwo auf der Welt.
Post by Frank Werner
Diese Diskussion ist in einigen Kommunen aktuell (was Du ja nicht wissen
kannst) und Geheule ist nicht zu hören. Wie gesagt, ist der Anteil der
Einnahmen sehr gering.
... in deiner Phantasie.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der endet mit aehnlicher Wahrscheinlichkeit am Baum wie Leute wie du,
die mangels Fahrkoennen sich an Speedlimits klammern und damit im
Zweifelsfall auch oft genug deutlich zu schnell sind. Und die das
mangels desselben Fahrkoennens leider noch nicht mal merken, bis es zu
spaet ist.
Komisch. Die Unfallopfer, die wir hier besuchten, sprachen eher so wie
Du schreibst. Allerdings nur vorher.
Wie schoen, dass du dir immer eine Anekdote aus den Fingern saugst, wenn
du in der Klemme steckst...
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Mit dem Bloedsinn bist du schon das letzte Mal boese auf die Schnauze
geflogen, offensichtlich bist du aber nicht lernfaehig. Die Realitaet
zeigt, dass Menschen 'hohen' (nach deinen Masstaeben) Geschwindigkeiten
problemlos gewachsen sind.
Warum müssen Astronauten dann ungewöhnlichen Beschleunigungstests
standhalten? Nach Deiner These könnte ja jeder ungeprüft ins All reisen.
Erstens geht es beim Shuttle um Beschleunigungen, nicht um
Geschwindigkeit (sag bloss, du bist zu dumm, den Unterschied zwischen
beidem zu kennen), zweitens sind die Zahlen eine voellig andere Dimension,
bei deinem Vehikel treten im Fahrbetrieb maximal gut 1g auf, beim
Shuttle-Start bis zu 12g und drittens sollte selbst dir langsam
klarwerden, dass du dich mit derart ultradummen Kommentaren nur selbst
laecherlich machst.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Nicht zuletzt deshalb passieren auf der Autobahn jenseits von 130km/h
deutlich weniger Unfaelle pro Personenkilometer als im
Autobahndurchschnitt.
Verunfallte Fahrzeuge bleiben nicht konstant über 130 km/h, Herr
Ingenieur, sondern werden üblicherweise während des Unfalls
abgebremst.
Richtig, das aendert nichts daran, dass es um Geschwindigkeiten _vor_ dem
Unfall geht.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Nein, ueberhoehte Geschwindigkeit ist die 'Ursache', wenn jemand gerade
zu faul zum Ermitteln ist oder ihm nichts besseres einfaellt.
Es ist nie einer. Du musst also von dem unbewiesenen Phänomen der
Massenfaulheit ausgehen. Und der Massenverschwiegenheit natürlich (die
selbst bei größeren Geheimnissen noch nie funktioniert hat).
Das 'Geheimnis' kennt abgesehen von ein paar obrigkeitsfanatischen
Weltverbesseren jeder.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Es gibt neben
Drogen, technischen Problemen und Uebermuedung auch tausend andere
moegliche Unfallursachen, die alle auszuschliessen ist unmoeglich.
An welche Ursachen(kategorien) denkst Du denn dabei?
Blendung, Ablenkung durch zig Dinge vom Handygebimmel bis zum kraehenden
Kiddie, Imponiergehabe, Oberlehrerei, usw.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Deshalb denkt der Officer halt kurz nach, ob ihm was sinnvolles
auffaelt, andernfalls heisst es 'ueberhoehte Geschwindigkeit'
Nicht jeder denkt so einspurig wie Du. Da gibt es Verantwortlichkeiten
und selbst das größte Faultier wird spätestens beim Thema Geld
genauer. Das macht Deine These nur noch unwahrscheinlicher.
Beim Thema Geld faellt dem durchschnittlichen Polizisten ein, dass man
fuer unangepasste Geschwindigkeit wesentlich besser Strafzettel schreiben
kann als fuer z.B. Blendung.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Das kannst du einfach nachrechnen. Sagen wir, pro Kilometer gibt es im
Schnitt 3 Situationen, bei denen man zu schnell sein koennte (_sehr_
konservativ geschaetzt). Im Schnitt passieren in den alten
Bundeslaendern IIRC 0.5 Unfaelle pro 1 Mio gefahrene Kilometer. Somit
kommen wir auf 1 Unfall auf 3 Millionen Gelegenheiten moeglicher
ueberhoehter Geschwindigkeit (in der Realitaet liegt die Zahl noch
weitaus hoeher). Das nenne ich extrem selten, YMMV.
Du vermischst Annahmen mit Fakten.
Die Unfallwahrscheinlichkeit pro Million Kilometer ist Fakt und dass es
pro Kilometer im Schnitt weniger als drei Gelegenheiten gibt, zu schnell
zu sein, wirst hoffentlich nicht mal du glauben.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Ob ich die Strecke kenne oder nicht kenne, ich passe meine
Geschwindigkeit auch den Sichtverhaeltnissen an.
Diese Regel ist bei der ersten Kurve unbrauchbar.
Nein.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Gerade auf unbekannten Strecken ist das sich Verlassen auf Speedlimits
lebensgefaehrlich
Wäre es ohne Speedlimit ungefährlicher?
Ja.
Post by Frank Werner
Was macht eine Kurve, in der 80 erlaubt sind mit 100 ungefährlicher?
Wenn nur 80 angepasst sind, faehrt man da auch nur 80, wenn 100 angepasst
sind, faehrt man eben 100. Und ungefaehrlicher wird das Ganze, weil nicht
Leute wie du denken, sie koennten die Geschwindigkeit fahren, die
angeschrieben steht (was eben oft genug nicht moeglich ist).
Post by Frank Werner
Und wie soll ein Fahrer in der zweiten Kurve die Geschwindigkeit
anpassen, wenn er die erste nicht überlebt hat?
Wenn seine Geschwindigkeit den Verhaeltnissen angepasst war statt deinem
Blechschild wird er die Kurve wesentlich wahrscheinlicher ueberleben als
du.
Post by Frank Werner
Deine These wird immer kruder.
Das denkst nur du weil du mangels Fahrkoennen angepasste Geschwindigkeit
mit gnadenloser Raserei verwechselst.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
und nur wirklich schlechte Fahrer passen ihre Geschwindigkeit nicht
den Verhaeltnissen an.
Eben! Und zu den Verhältnissen gehören eben
Geschwindigkeitsbegrenzungen,
Im Gegenteil, das Speedlimit suggeriert gerade Fahrern wie dir, denen es
am noetigen Koennen und Einschaetzungsvermoegen mangelt, dass man dort so
schnell fahren koenne wie erlaubt. Und das fuehrt oft genug zum Unfall.
Post by Frank Werner
die für wache Köpfe oft auch sichtbar zu begründen sind.
Wenn sie sichtbar zu begruenden sind, faehrt auch der Fahrer, der seine
Geschwindigkeit an die Verhaeltnisse anpasst, nicht schneller. Wo also
liegt dein Problem?
Post by Frank Werner
Weltmeister wie Du fahren in den Graben und sagen "Ich war zu schnell!"
Ich weiss zwar nicht, welchen imaginaeren Weltmeister du hier meinst (dein
Freund Harvey?) aber auch Weltmeister fahren mit angepasster
Geschwindigkeit, denn mit Unfaellen wird man kein Weltmeister.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Im uebrigen verbitte ich mir deine Anmassung, zu bestimmen, was ich
brauche und was nicht. Wenn du allen Ernstes zu unfaehig bist, ohne
Speedlimitschilder deine Geschwindigkeit den Verhaeltnissen anzupassen,
gehoerst du ueberhaupt nicht ans Steuer.
Wo behaupte ich so etwas denn? Geschwindigkeitsbegrenzungen sind
Oberbegrenzungen. Langsames Fahren ist immer erlaubt, da es im
Allgemeinen ungefährlicher ist.
Du kraehst dauernd rum, ohne Speedlimits koenne man seine Geschwindigkeit
nicht an die Verhaeltnisse anpassen, woraus zu schliessen ist, dass du
deine Geschwindigkeit an die Speedlimits anpasst und das ist in vielen
Situationen gefaehrlich.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Wie sagte ein Polizist letztin so schoen? Unser Problem sind nicht die,
die 150 fahren wo 100 erlaubt ist, sondern diejenigen, die 80 fahren wo
100 erlaubt aber nur 50 sinnvoll waeren.
Das Problem sind wohl eher die, die verhindert haben, dass dort 50
erlaubt sind. Ich wette, das hättest Du locker mit unterschreiben
können.
Warum sollte an einer Stelle, wo bei eisglatter Strasse nur 50 sinnvoll
gewesen waeren aber bei normalen Verhaeltnissen 100 gehen, nur 50 erlaubt
sein? Danke, du hast dich gerade selbst schachmatt gesetzt und das
allergroesste Problem deines Speedlimitfanatismus auf den Tisch gelegt,
naemlich, dass die angeschriebene Zahl praktisch nie die optimale
Geschwindigkeit darstellt und deshalb sklavisches an die Schilder klammern
dumm und gefaehrlich ist.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Mit anderen Worten: Du bist das
Problem und ich hoffe dem Gegenverkehr und deiner Familie zuliebe, dass
du weiter Glueck hast und dir trotz deiner Unfaehigkeit, die
Geschwindigkeit and die Verhaeltnisse anzupassen, nichts passiert. Und
wenn doch was passiert, such dir bitte einen Baum aus und lass nicht
den Gegenverkehr fuer deinen Unwillen und deine Unfaehigkeit, dir die
noetigen Fahrkenntnisse anzueignen, zahlen.
Ich fahre seit 1984 unfallfrei und Du?
Wie war das mit deinem Crash von vor ein paar Jahren den du im Usenet
verkuendet hast? Und mit dem, der aus dem Draufgaenger Werner den
Zitteraal Werner gemacht hat?
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Chris, der gerade bei schlechten Bedingungen immer wieder von
speedlimitglaeubigen Idioten ueberholt wird und schon mehrfach
dieselben speedlimitglaeubigen Idioten spaeter im Strassengraben oder
am Gegenverkehr klebend wiedergesehen hat.
Schön, dass Du so viele Wahrheiten ausblenden kannst.
Gut fuer dich dass viele Leute wie ich fuer die Planfreiheit von
deinesgleichen mitfahren, andernfalls waerest du womoeglich schon ein
Opfer von Darwin geworden.

Chris
Frank Werner
2004-06-12 13:05:54 UTC
Permalink
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Es gibt neben
Drogen, technischen Problemen und Uebermuedung auch tausend andere
moegliche Unfallursachen, die alle auszuschliessen ist unmoeglich.
An welche Ursachen(kategorien) denkst Du denn dabei?
Blendung, Ablenkung durch zig Dinge vom Handygebimmel bis zum kraehenden
Kiddie, Imponiergehabe, Oberlehrerei, usw.
Also außer den Toten wird das wohl jeder Fahrer nach der Genesung angeben
können. Wozu sollte die Polizei vorher die Unfallursache "überhöhte
Geschwindigkeit" schreiben?

Du unterstellst der Polizei Lügen, wo sie gar keinen Vorteil daraus zöge,
aber alles riskierte. Äußerst unwahrscheinlich, dass jemand so etwas tut!
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Was macht eine Kurve, in der 80 erlaubt sind mit 100 ungefährlicher?
Wenn nur 80 angepasst sind, faehrt man da auch nur 80, wenn 100 angepasst
sind, faehrt man eben 100. Und ungefaehrlicher wird das Ganze, weil nicht
Leute wie du denken, sie koennten die Geschwindigkeit fahren, die
angeschrieben steht (was eben oft genug nicht moeglich ist).
Du verstehst immer noch nicht, warum man für Tempolimits sein kann und
trotzdem langsamer fahren kann. Nochmals für emigrierte Bayern:
Höchstgeschwindigkeitsbegrenzungen sind Begrenzungen der höchst zulässigen
Geschwindigkeit unter optimalen Bedingungen.

Mit Mindestgeschwindigkeiten hat das immanent *nichts* zu tun.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
C.H.
2004-06-12 17:25:28 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
An welche Ursachen(kategorien) denkst Du denn dabei?
Blendung, Ablenkung durch zig Dinge vom Handygebimmel bis zum kraehenden
Kiddie, Imponiergehabe, Oberlehrerei, usw.
Also außer den Toten wird das wohl jeder Fahrer nach der Genesung angeben
können. Wozu sollte die Polizei vorher die Unfallursache "überhöhte
Geschwindigkeit" schreiben?
Angeben mit Sicherheit, nur wird ihm die Polizei das nicht abnehmen, dann
muessten sie ja zugeben, dass sie was falschgemacht haben. Oder glaubst
du, dass die Polizei bis zur Genesung des Fahrers mit dem Unfallbericht
wartet?
Post by Frank Werner
Du unterstellst der Polizei Lügen, wo sie gar keinen Vorteil daraus zöge,
aber alles riskierte. Äußerst unwahrscheinlich, dass jemand so etwas tut!
Ich unterstelle der Polizei als solche gar nichts.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Wenn nur 80 angepasst sind, faehrt man da auch nur 80, wenn 100 angepasst
sind, faehrt man eben 100. Und ungefaehrlicher wird das Ganze, weil nicht
Leute wie du denken, sie koennten die Geschwindigkeit fahren, die
angeschrieben steht (was eben oft genug nicht moeglich ist).
Du verstehst immer noch nicht, warum man für Tempolimits sein kann und
Höchstgeschwindigkeitsbegrenzungen sind Begrenzungen der höchst zulässigen
Geschwindigkeit unter optimalen Bedingungen.
Mit Mindestgeschwindigkeiten hat das immanent *nichts* zu tun.
Hab ich auch nicht behauptet. Du sagst nur andauernd, dass du das
Blechschild brauchst, weil du sonst nicht weisst, wie schnell du fahren
kannst, und das besagt natuerlich, dass du immer so schnell faehrst, wie
auf dem Schild angegeben, sonst wuerdest du ja das Schild nicht brauchen.

Chris
Frank Werner
2004-06-14 17:55:35 UTC
Permalink
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Also außer den Toten wird das wohl jeder Fahrer nach der Genesung angeben
können. Wozu sollte die Polizei vorher die Unfallursache "überhöhte
Geschwindigkeit" schreiben?
Angeben mit Sicherheit, nur wird ihm die Polizei das nicht abnehmen, dann
muessten sie ja zugeben, dass sie was falschgemacht haben. Oder glaubst
du, dass die Polizei bis zur Genesung des Fahrers mit dem Unfallbericht
wartet?
Natürlich. Das nennt sich Rechtsstaat und wurde uns von den Amerikanern
beigebracht.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Du unterstellst der Polizei Lügen, wo sie gar keinen Vorteil daraus zöge,
aber alles riskierte. Äußerst unwahrscheinlich, dass jemand so etwas tut!
Ich unterstelle der Polizei als solche gar nichts.
Also ein paar Zeilen weiter oben schon Mal, dass sie mit dem Abschluss der
Ermittlungen nicht auf alle Zeugenaussagen wartet.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Mit Mindestgeschwindigkeiten hat das immanent *nichts* zu tun.
Hab ich auch nicht behauptet. Du sagst nur andauernd, dass du das
Blechschild brauchst, weil du sonst nicht weisst, wie schnell du fahren
kannst, und das besagt natuerlich, dass du immer so schnell faehrst, wie
auf dem Schild angegeben, sonst wuerdest du ja das Schild nicht brauchen.
...wie schnell Du maximal fahren kannst natürlich.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
C.H.
2004-06-14 18:11:55 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Mit Mindestgeschwindigkeiten hat das immanent *nichts* zu tun.
Hab ich auch nicht behauptet. Du sagst nur andauernd, dass du das
Blechschild brauchst, weil du sonst nicht weisst, wie schnell du fahren
kannst, und das besagt natuerlich, dass du immer so schnell faehrst,
wie auf dem Schild angegeben, sonst wuerdest du ja das Schild nicht
brauchen.
...wie schnell Du maximal fahren kannst natürlich.
Eben nicht. Das Blechschild zeigt, wie schnell du maximal fahren _darfst_,
das hat damit, wie schnell du mit deinem Koennen, deinem Auto und unter
den gerade herrschenden Bedingungen weder nach unten noch nach oben was zu
tun. Und wenn dein Einschaetzungsvermoegen nicht reicht, um festzustellen,
wie schnell du in der gerade gegebenen Situation fahren kannst, hilft dir
ein Blechschild, auf dem praktisch nie die unter den Gegebenheiten
angepasste Geschwindigkeit steht, erst recht nicht.

Chris
Volker Neurath
2004-06-15 19:42:04 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Angeben mit Sicherheit, nur wird ihm die Polizei das nicht abnehmen, dann
muessten sie ja zugeben, dass sie was falschgemacht haben. Oder glaubst
du, dass die Polizei bis zur Genesung des Fahrers mit dem Unfallbericht
wartet?
Natürlich.
Da liegst du völlig daneben.

BTW: USA und Rechtsstaat ist ein Widerspruch in sich.

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
Oliver Haupt
2004-06-20 13:24:57 UTC
Permalink
Post by C.H.
Hab ich auch nicht behauptet. Du sagst nur andauernd, dass du das
Blechschild brauchst, weil du sonst nicht weisst, wie schnell du fahren
kannst, und das besagt natuerlich, dass du immer so schnell faehrst, wie
auf dem Schild angegeben, sonst wuerdest du ja das Schild nicht brauchen.
Logik scheint nicht so ganz Deine Staerke zu sein.

Aber das passt schon.
Post by C.H.
Chris
cu,

olli
C.H.
2004-06-20 17:41:01 UTC
Permalink
Post by Oliver Haupt
Post by C.H.
Hab ich auch nicht behauptet. Du sagst nur andauernd, dass du das
Blechschild brauchst, weil du sonst nicht weisst, wie schnell du fahren
kannst, und das besagt natuerlich, dass du immer so schnell faehrst, wie
auf dem Schild angegeben, sonst wuerdest du ja das Schild nicht brauchen.
Logik scheint nicht so ganz Deine Staerke zu sein.
Was ist daran unlogisch? Wenn FW in der Lage ist, selbstaendig zu
beurteilen, dass er wegen der Verhaeltnisse langsamer fahren muss und wie
schnell er in der gegebenen Situation fahren kann, braucht er das Schild
nicht (oder setzt seine Urteilsfaehigkeit oberhalb der Zahl auf dem
Blechschild ploetzlich aus?). Und da FW jeden Tag zehnmal daherkraeht,
dass er ohne die Schilder nicht in der Lage sei, zu beurteilen, wie
schnell er fahren koenne, muss man davon ausgehen, dass er sich dann auch
nach den Schlildern richtet.

Chris

Ingo Bondmann
2004-06-12 11:07:33 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Eben! Und zu den Verhältnissen gehören eben
Geschwindigkeitsbegrenzungen, die für wache Köpfe oft auch sichtbar
zu begründen sind. Weltmeister wie Du fahren in den Graben und sagen
"Ich war zu schnell!"
Geschwindigkeitbegrenzungen sind in DE i.d.R. so ausgelegt, daß selbst
die unfähigste FahrerIn mit dem rattigsten Wagen die Kurve bei
nicht-winterlichen Straßenverhältnissen ohne Abflug meistern kann.

Gruß Ingo
Frank Werner
2004-06-12 13:07:12 UTC
Permalink
Post by Ingo Bondmann
Post by Frank Werner
Eben! Und zu den Verhältnissen gehören eben
Geschwindigkeitsbegrenzungen, die für wache Köpfe oft auch sichtbar
zu begründen sind. Weltmeister wie Du fahren in den Graben und sagen
"Ich war zu schnell!"
Geschwindigkeitbegrenzungen sind in DE i.d.R. so ausgelegt, daß selbst
die unfähigste FahrerIn mit dem rattigsten Wagen die Kurve bei
nicht-winterlichen Straßenverhältnissen ohne Abflug meistern kann.
Der Straßenverkehr ist auch nicht das Neandertal, wo nur der Stärkste
überleben soll. Du willst ja auch fahren können, wenn Du mal unfähig sein
wirst und ein rattiges Autos hast. Und ich werde mich auch dafür einsetzen,
dass Du das dann darfst.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
Ingo Bondmann
2004-06-12 14:45:55 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by Ingo Bondmann
Geschwindigkeitbegrenzungen sind in DE i.d.R. so ausgelegt, daß
selbst die unfähigste FahrerIn mit dem rattigsten Wagen die Kurve bei
nicht-winterlichen Straßenverhältnissen ohne Abflug meistern kann.
Der Straßenverkehr ist auch nicht das Neandertal, wo nur der Stärkste
überleben soll. Du willst ja auch fahren können, wenn Du mal unfähig
sein wirst und ein rattiges Autos hast. Und ich werde mich auch dafür
einsetzen, dass Du das dann darfst.
Solange ich die beiden Kriterien nicht erfülle, weiß ich, daß ich bei den
Geschwingikeitangaben auf den Schildern einen sehr komfortablen Puffer
habe und ihn zu nutzen vermag.

Gruß Ingo
Frank Werner
2004-06-14 17:56:17 UTC
Permalink
Post by Ingo Bondmann
Post by Frank Werner
Post by Ingo Bondmann
Geschwindigkeitbegrenzungen sind in DE i.d.R. so ausgelegt, daß
selbst die unfähigste FahrerIn mit dem rattigsten Wagen die Kurve bei
nicht-winterlichen Straßenverhältnissen ohne Abflug meistern kann.
Der Straßenverkehr ist auch nicht das Neandertal, wo nur der Stärkste
überleben soll. Du willst ja auch fahren können, wenn Du mal unfähig
sein wirst und ein rattiges Autos hast. Und ich werde mich auch dafür
einsetzen, dass Du das dann darfst.
Solange ich die beiden Kriterien nicht erfülle, weiß ich, daß ich bei den
Geschwingikeitangaben auf den Schildern einen sehr komfortablen Puffer
habe und ihn zu nutzen vermag.
Das ist die Illusion der eigenen Unverletzbarkeit.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
C.H.
2004-06-14 18:13:02 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by Ingo Bondmann
Solange ich die beiden Kriterien nicht erfülle, weiß ich, daß ich bei den
Geschwingikeitangaben auf den Schildern einen sehr komfortablen Puffer
habe und ihn zu nutzen vermag.
Das ist die Illusion der eigenen Unverletzbarkeit.
Die Illusion der Unverletzlichkeit hast du - du glaubst, dass dir nichts
passieren koenne, wenn du dich an die Blechschilder haelst. Und das ist
eine der gefaehrlichsten Illusionen ueberhaupt.

Chris
Hans-Lothar Werner
2004-06-14 18:28:46 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Solange ich die beiden Kriterien nicht erf=FClle, wei=DF ich, da=DF i=
ch bei =
Post by Frank Werner
den
Geschwingikeitangaben auf den Schildern einen sehr komfortablen Puffe=
r
Post by Frank Werner
habe und ihn zu nutzen vermag.
Das ist die Illusion der eigenen Unverletzbarkeit.
Hybris?

Is normal.

hlw
Thorwald Brandwein
2004-06-12 15:27:04 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Der Straßenverkehr ist auch nicht das Neandertal, wo nur der Stärkste
überleben soll. Du willst ja auch fahren können, wenn Du mal unfähig sein
wirst und ein rattiges Autos hast. Und ich werde mich auch dafür einsetzen,
dass Du das dann darfst.
Das glau ich dir glatt..... Abei ich halte davon überhauot nichts.
Weder sehe ich einen Vorteil darin, unfähige Leute Auto fahren zu lassen,
noch sehe ich es als Fortschritt an, "rattige" Fahrzeuge zu dulden. Beides
Zusammen ist der größte Unfug - da kann man auch gleich den Führerscheinund
den TÜV sowie alle entsprechenden Vorschriften abschaffen und Polizisten
dazu abstellen, Alkohol an Autofahrer auszuschenken. Was soll also dieser
ach so "sozial" klingende Schwachsinn? Wenn du was für jedermanns Mobilität
tun willst, dann fördere den Wohlstand und/oder den ÖPV.

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Siegfried Schmidt
2004-06-13 15:36:27 UTC
Permalink
Hallo Thorwald,
Post by Thorwald Brandwein
Weder sehe ich einen Vorteil darin, unfähige Leute Auto fahren zu
lassen, noch sehe ich es als Fortschritt an, "rattige" Fahrzeuge zu
dulden.
Wenn es überhaupt einen Nachweis für Unfähigkeit gibt, dann gilt dieser
wohl zuallererst für die Mehrheit der Fahrer unter 25 Jahre, speziell die
männlichen. Das sind nämlich die einzigen, die konstant als Gruppe ein
wesentlich erhöhtes Risiko für Schadensfälle nachweisen und somit die
heissesten Kandidaten für Deine Siebung sind.

Ob Du als ehemaliger Angehöriger von ähnlichen guten Einfällen so
begeistert gewesen wärst? Die nächsten wären dann die Alten - die
Zugehörigkeit könnte ja schon so langsam absehbar werden.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
Thorwald Brandwein
2004-06-13 17:23:40 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Wenn es überhaupt einen Nachweis für Unfähigkeit gibt, dann gilt dieser
wohl zuallererst für die Mehrheit der Fahrer unter 25 Jahre, speziell die
männlichen. Das sind nämlich die einzigen, die konstant als Gruppe ein
wesentlich erhöhtes Risiko für Schadensfälle nachweisen und somit die
heissesten Kandidaten für Deine Siebung sind.
Richtig ;-) Das belegt aber nicht die Unvermeidlichkeit der von dir
definierten Unfähigkeit. Im Übrigen handelt es sich nicht um "meine"
Siebung, sondern um ein verkehrspolitisches/gesellschaftliches Ziel,
nämlich die Negtivfolgen der Mobilität zu mindern.
Post by Siegfried Schmidt
Ob Du als ehemaliger Angehöriger von ähnlichen guten Einfällen so
begeistert gewesen wärst?
Nun - ich war mit meiner Fahrschule zufrieden. Zwar konnte die auch nicht
verhindern, dass ich ein wenig Lehrgeld in Form von Blechreparaturen
bezahlen musste, aber da bin ich drüber weg gekommen. Vielleicht hätte eine
andere (Verkehrs)Erziehung sogar die angerichteten Bagatellschäden
verhindert, aber das Problem der "Unfähigkeit" junger männlicher Autofahrer
ist auf jeden Fall vor allem durch "Erziehung" soweit minderbar, dass man
diese wohl als potenziell tolerierbar ansehen kann. Mehr Tempolimits werden
allerdings kaum dazu taugen, diesen Zustand zu erreichen....
Post by Siegfried Schmidt
Die nächsten wären dann die Alten - die
Zugehörigkeit könnte ja schon so langsam absehbar werden.
Auch das ist richtig. Eines Tages werde ich ganz sicher nicht mehr so Auto
fahren wie aktuell und vielleicht auch irgendwann den Führeschein
abgeben.... Und?
Wenn ich wirklich unfähig bin, etwas zu tun, bei dem ich eine Gefährdung
anderer nicht ausschließen kann, dann verbietet es die Vernunft, auf dieser
Tätigkeit zu bestehen. Es mag ja ganz sozial klingen, wenn man fordert,
dass der Verkehr so langsam laufen soll, dass auch 90jährige i.d.R
unversehrt und ohne jemandem zu schaden, aktiv und motorisiert daran
teilnehmen können, aber es ist und bleibt immer unrealistisch, wenn die
Gebrechlichkeit ein gewisses Maß überschreitet.
Bei den Alkoholkonsumenten hat man diese Grenze gesenkt und bestraft sie
für Überschreitungen. Hier erwartet man die Vernunft, in Kenntnis des
eigenen Zustandes auf das Fahren zu verzichten. Niemand käme im Ernst auf
den Gedanken, den Straßenverkehr so zu organisieren, dass allen
Kneipenbrüdern und sonstigen Suffköppen das Autofahren jederzeit möglich
ist.
Übrigens fahren die meisten Alten schon langsam.... meist deutlich
langsamer als erlaubt. Auch hier werden also weitere Tempolimits kaum etwas
verbessern können.

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Siegfried Schmidt
2004-06-13 21:05:30 UTC
Permalink
Hallo Thorwald,
Post by Thorwald Brandwein
Richtig ;-) Das belegt aber nicht die Unvermeidlichkeit der von dir
definierten Unfähigkeit. Im Übrigen handelt es sich nicht um "meine"
Siebung, sondern um ein verkehrspolitisches/gesellschaftliches Ziel,
nämlich die Negtivfolgen der Mobilität zu mindern.
Aber doch nicht durch Ausschluß.
Post by Thorwald Brandwein
.. aber das Problem der
"Unfähigkeit" junger männlicher Autofahrer ist auf jeden Fall vor
allem durch "Erziehung" soweit minderbar, dass man diese wohl als
potenziell tolerierbar ansehen kann.
Kaum, denn das Problem besteht seit Anfang der Massenmotorisierung und
hat bislang allen Erziehungsversuchen getrotzt. Im Gegenteil werden die
Folgen von Jahr zu Jahr härter sichtbar, es war noch nie so schwierig wie
heute als Angehöriger diese Gruppe ein Auto mit bezahlbaren Prämien zu
versichern oder ohne Aufschläge irgendwo mitfahren zu können.
Post by Thorwald Brandwein
Mehr Tempolimits werden
allerdings kaum dazu taugen, diesen Zustand zu erreichen....
Kaum, denn die meisten Unfälle passieren auf limitierten Strecken.
Post by Thorwald Brandwein
Auch das ist richtig. Eines Tages werde ich ganz sicher nicht mehr so
Auto fahren wie aktuell und vielleicht auch irgendwann den Führeschein
abgeben.... Und?
Es wäre bestimmt nicht das erste mal, daß sich 'logische' Ansichten
radikal wandeln, wenn der eigene Standpunkt vom Beobachter zum
Beteiligten wechselt.
Post by Thorwald Brandwein
Wenn ich wirklich unfähig bin, etwas zu tun, bei dem ich eine
Gefährdung anderer nicht ausschließen kann, dann verbietet es die
Vernunft, auf dieser Tätigkeit zu bestehen. Es mag ja ganz sozial
klingen, wenn man fordert, dass der Verkehr so langsam laufen soll,
dass auch 90jährige i.d.R unversehrt und ohne jemandem zu schaden,
aktiv und motorisiert daran teilnehmen können, aber es ist und bleibt
immer unrealistisch, wenn die Gebrechlichkeit ein gewisses Maß
überschreitet.
Der Anteil der tatsächlich motorisiert am Verkehr teilnehmenden 90-
jährigen ist bedeutungslos und erhöht das Risiko der restlichen
Teilnehmer im Gegensatz zur obigen Gruppe nicht messbar. Und niemand
fordert daß sich der Verkehr an die 90jährigen anpasst - die einzig
diesbezüglich bereits berücksichtigte Gruppe sind Kinder und deswegen
wurde der Verkehr auch nicht langsamer.
Post by Thorwald Brandwein
Bei den Alkoholkonsumenten hat man diese Grenze gesenkt
und bestraft sie für Überschreitungen. Hier erwartet man die Vernunft,
in Kenntnis des eigenen Zustandes auf das Fahren zu verzichten.
Niemand käme im Ernst auf den Gedanken, den Straßenverkehr so zu
organisieren, dass allen Kneipenbrüdern und sonstigen Suffköppen das
Autofahren jederzeit möglich ist.
Der Autoverkehr ist so organisiert, daß er mit den Teilnehmern in der
Regel zurechtkommt. Dazu gehört auch eine mehr oder weniger großer Anteil
an Säufern. Genauso wie wechselnde Anteile an halbblinden,
orientierungslosen, unsicheren, zu alten, abgelenkten, müden, aggresiven,
kranken, aufgeputschten und sonstigen Fahrern.

Wenn man die alle aus Vernunftsgründen aus dem Verkehr zieht, haben sich
die meisten Stauprobleme erledigt.
Post by Thorwald Brandwein
Übrigens fahren die meisten Alten schon langsam.... meist deutlich
langsamer als erlaubt. Auch hier werden also weitere Tempolimits kaum
etwas verbessern können.
In Deinem Posting gings aber darum, unfähige Leute nicht Auto fahren zu
lassen.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
Thorwald Brandwein
2004-06-14 00:06:36 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Kaum, denn das Problem besteht seit Anfang der Massenmotorisierung und
hat bislang allen Erziehungsversuchen getrotzt. Im Gegenteil werden die
Folgen von Jahr zu Jahr härter sichtbar, es war noch nie so schwierig wie
heute als Angehöriger diese Gruppe ein Auto mit bezahlbaren Prämien zu
versichern oder ohne Aufschläge irgendwo mitfahren zu können.
Stimmt. Aber die Verschiebung zu einem relativ hohen Anteil an
folgenschwerem Fehlverhalten dieser Gruppe begründet sich auch darin, dass
offenbar die anderen Gruppen seltener ein solches praktizieren.
Wenn es - wie du sagst - keine "Therapierbarkeit" gibt und das als
tolerierbar angesehene Maß nicht erreicht wird, dann muss wohl doch ein
geeignetes Auschlussverfahren her, denn wir stimmen ja offensichtlich darin
überein, dass
Post by Siegfried Schmidt
Post by Thorwald Brandwein
Mehr Tempolimits werden
allerdings kaum dazu taugen, diesen Zustand zu erreichen....
Kaum, denn die meisten Unfälle passieren auf limitierten Strecken.
Also entweder toleriert man die eben oder man tut etwas wirksames dagegen.
Wirksam wäre aber offensichtlich nicht, wenn man ein generelles Tempolimit
von 130 km/h beschließt....
Post by Siegfried Schmidt
Post by Thorwald Brandwein
Auch das ist richtig. Eines Tages werde ich ganz sicher nicht mehr so
Auto fahren wie aktuell und vielleicht auch irgendwann den Führerschein
abgeben.... Und?
Es wäre bestimmt nicht das erste mal, daß sich 'logische' Ansichten
radikal wandeln, wenn der eigene Standpunkt vom Beobachter zum
Beteiligten wechselt.
Stimmt. Nur bin ich kein Gelegenheitsfahrer und beobachte mein
Fahrverhalten ziemlich genau. Dabei beobachte ich bestimmte Veränderungen -
u.a. ein gewisses (nicht kompensierbares) Nachlassen der
Dauerbelastungsfähigkeit. Nicht, dass mir das aktuell Sorge machen müsste,
aber ich muss es einkalkulieren - z.B. indem ich heute bereits mit
Übernachtungen rechne, die früher nicht nötig waren und/oder mich
besser auf Fahrten vorbereite.
Post by Siegfried Schmidt
Der Anteil der tatsächlich motorisiert am Verkehr teilnehmenden 90-
jährigen ist bedeutungslos und erhöht das Risiko der restlichen
Teilnehmer im Gegensatz zur obigen Gruppe nicht messbar. Und niemand
fordert daß sich der Verkehr an die 90jährigen anpasst - die einzig
diesbezüglich bereits berücksichtigte Gruppe sind Kinder und deswegen
wurde der Verkehr auch nicht langsamer.
Nun sind wir aber abgedriftet - ich beziehe mich immer noch auf den frommen
Spruch von FW der da lautete: "Du willst ja auch fahren können, wenn Du mal
unfähig sein wirst und ein rattiges Autos hast. Und ich werde mich auch
dafür
einsetzen, dass Du das dann darfst."
Das stand dort im Zusammenhang mit Tempolimits.....
Die o.a. 90 Jahre sind nur ein Beispiel für etwas, was zur Unfähigkeit
führen kann - Genickstarre, schlechtes Schätzvermögen, rücksichtslose
Rechthaberei usw. können genau so gut Unfähigkeit bewirken.
Post by Siegfried Schmidt
Der Autoverkehr ist so organisiert, daß er mit den Teilnehmern in der
Regel zurechtkommt. Dazu gehört auch eine mehr oder weniger großer Anteil
an Säufern. Genauso wie wechselnde Anteile an halbblinden,
orientierungslosen, unsicheren, zu alten, abgelenkten, müden,
aggressiven,
Post by Siegfried Schmidt
kranken, aufgeputschten und sonstigen Fahrern.
Wenn man die alle aus Vernunftgründen aus dem Verkehr zieht, haben sich
die meisten Stauprobleme erledigt.
:-)) Du weisst, dass dies illusorisch ist. Aber es ist nicht illusorisch,
die schlimmsten Extreme auszufiltern und auszuschließen.
Post by Siegfried Schmidt
In Deinem Posting ging's aber darum, unfähige Leute nicht Auto fahren zu
lassen.
Ja. Unfähigkeit ist ein Ausschlussgrund. Allerdings regelt sich das
üblicherweise nach Darwin und zwar in Form eines sicheren, endgültigen
Ausschlusses. Wenn wir diesen nicht wollen, müssen wir wohl für die
Unfähigen (Definition der Grenze erforderlich) eine humanere vorbeugende
Methode entwickeln. Anpassung an wirkliche Unfähigkeit ist nun mal nicht
möglich -schon garnicht unter schlechten Bedingungen. Wieso soll sich das
Umfeld daran anpassen? Wer professionell (Lkw) fährt unterliegt längst
einer gewissen Überwachung und niemand käme auf die Idee, jemanden der ein
bißchen Medizin studiert hat, zu gestatten, mit Küchenmesser und Blasebalg
seine Familie zu behandeln ..... Erst recht findet sich kein normaler
Mensch, der sich dafür engagiert dass so etwas eher möglich wird und dabei
nach dem Motto argumentiert: "Jeder könnte Depp könnte Arzt sein und sein
Werkzeug könnte Müll sein, wenn alle sich so verhalten würden, dass sie nie
krank werden...."

In meinem Posting ging es darum, dass ich gerne eine Grenze ziehen
würde, ab der Unfähige und schlechte Technik nicht mehr als Einflussgröße
zur Organisation des Straßenverkehrs berücksichtigt werden und dass es
abseits des "Normalen" keinen Sinn macht, mit Tempolimits offensichtliche
individuelle Mängel zu beheben. Irgendwo muss "gesiebt" werden. Der
Anspruch, jedem die aktive Teilnahme am MIV zu ermöglichen, mag
irgendwann durch Technik realisierbar sein (z.B. "selbstfahrende Autos").
Aber dann sind das ganz sicher keine "rattigen" Exemplare.

Nein - solange an sich noch auf den Menschen verlassen muss bin ich,
trotz meines Alters, z.B. für eine Art periodische "Fitnesschecks" statt
dem aussichtslosen Versuch, die Anforderungen durch Regeländerungen
immer weiter zu senken ..... Die Unfähigkeit würde sich ohnehin dem
gesenkten Niveau anpassen....


Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Siegfried Schmidt
2004-06-14 12:18:34 UTC
Permalink
Hallo Thorwald,
Post by Thorwald Brandwein
Stimmt. Aber die Verschiebung zu einem relativ hohen Anteil an
folgenschwerem Fehlverhalten dieser Gruppe begründet sich auch darin,
dass offenbar die anderen Gruppen seltener ein solches praktizieren.
Man könnte auch irgendwann zur Erkenntnis kommen, daß dieses Verhalten eine
spezielle Eigenschaft der Gruppe ist, das fester als logische Argumente
verankert ist und das dies eine der wenigen funktionierenden Quellen der
eigenen Erneuerung ist. Die meisten anderen Quellen incl. unserer
natürlichen Feinde haben wir ja schon erfolgreich ausgetrocknet.
Post by Thorwald Brandwein
Wenn es - wie du sagst - keine "Therapierbarkeit" gibt und das als
tolerierbar angesehene Maß nicht erreicht wird, dann muss wohl doch
ein geeignetes Auschlussverfahren her,
Was auf nichts anderes als mehr oder weniger gezielte Ausgrenzung
hinausläuft, die mit sämtlichen anderen Ansprüchen der Gemeinschaft an
diese Gruppe kollidiert. Woraus schließt Du, daß ein geeignetes Verfahren
überhaupt her muß, durchsetzbar ist und nicht an seinen eigenen
Nebenwirkungen erstickt?

Gibt es überhaupt ein Beispiel für ein funktionierendes Auswahlverfahren
für Massenanwendungen außer über den zufälligen Füllstand des Geldbeutels?
Post by Thorwald Brandwein
Also entweder toleriert man die eben oder man tut etwas wirksames dagegen.
Solange keine wirksame Maßnahme gefunden ist, existiert das 'oder' nur auf
dem Papier. An Maßnahmen herrscht dabei kein Mangel, an Nebenwirkungen auch
nicht und ganz besonders blüht der Einfallsreichtum für neue Versuche. Nur
die Wirksamkeit will nicht so recht klappen.
Post by Thorwald Brandwein
Wirksam wäre aber offensichtlich nicht, wenn man ein
generelles Tempolimit von 130 km/h beschließt....
Generelle Tempolimits deswegen gibt es bereit, entweder durch Handcaps des
Fahrzeugs oder durch nicht vollständig kompensierbare Behinderungen des
Lenkers. Wenn man die Bevölkerung als durchgängig behindert ansieht, kann
man einiges damit begründen.
Post by Thorwald Brandwein
Stimmt. Nur bin ich kein Gelegenheitsfahrer und beobachte mein
Fahrverhalten ziemlich genau. Dabei beobachte ich bestimmte
Veränderungen - u.a. ein gewisses (nicht kompensierbares) Nachlassen
der Dauerbelastungsfähigkeit. Nicht, dass mir das aktuell Sorge machen
müsste, aber ich muss es einkalkulieren - z.B. indem ich heute bereits
mit Übernachtungen rechne, die früher nicht nötig waren und/oder mich
besser auf Fahrten vorbereite.
Diese Art der Selbstüberwachung hat noch nie mit nennenswerter Verbreitung
funktioniert, sonst hätten wir auf einen Schlag 90% aller
gesellschaftlichen Probleme gelöst und bräuchten weder Verkehrspolizei noch
-gerichte.

Wenn Du das tatsächlich bis zum Ende so konsequent durchhälst, bist Du
nebenbei extrem anfällig für äußere Einflüsse. Wenn mit 70 die Heizkosten
die Rente überschreiten und dringend ein Nebenjob her muß oder ein
Familienangehöriger fremde Mobilität für Pflege braucht, wirst Du dich dann
wohl fürs Frieren oder Heimaufenthalt entscheiden - aber daran gaub ich
nicht sonderlich.
Post by Thorwald Brandwein
Nun sind wir aber abgedriftet - ich beziehe mich immer noch auf den
frommen Spruch von FW der da lautete: "Du willst ja auch fahren
können, wenn Du mal unfähig sein wirst und ein rattiges Autos hast.
Und ich werde mich auch dafür
einsetzen, dass Du das dann darfst."
Da vertritt er durchaus meine Meinung.
Post by Thorwald Brandwein
Das stand dort im Zusammenhang mit Tempolimits.....
Die o.a. 90 Jahre sind nur ein Beispiel für etwas, was zur Unfähigkeit
führen kann - Genickstarre, schlechtes Schätzvermögen, rücksichtslose
Rechthaberei usw. können genau so gut Unfähigkeit bewirken.
Meine Schwiegermutter hat mit 67 ihren Führerschein gemacht - obwohl sie
prüfungstechnisch in Theorie und Praxis eher geglänzt hat, wird sie
objektiv nie über ein katatophales Schätzvermögen von Geschwindigkeiten und
Entfernungen hinauskommen und ein Spurwechsel auf der Autobahn wird immer
ein gewaltiges Problem bleiben.

Aber ich meine, daß sie trotzdem nicht aussortiert werden muß und sie mit
dem Verkehr und dieser mit ihr zurechtkommen muß. Versicherungen denken
wohl ähnlich, denn im Gegensatz zu jungen Anfängern fährt sie von Anfang an
ohne extra Risikozuschlag.
Post by Thorwald Brandwein
:-)) Du weisst, dass dies illusorisch ist. Aber es ist nicht
:illusorisch,
die schlimmsten Extreme auszufiltern und auszuschließen.
Ich fragte schon oben mach einem funktionierenden Verfahren. Warum schafft
man die Flensburger Punkte nicht endlich ab, wenn sie diese einfache
Forderung zum ausfiltern der schlimmsten Extreme nicht leisten?
Post by Thorwald Brandwein
Ja. Unfähigkeit ist ein Ausschlussgrund. Allerdings regelt sich das
üblicherweise nach Darwin und zwar in Form eines sicheren,
endgültigen Ausschlusses.
Die Anzahl der durchgeführten MPUs überschreitet die Anzahl der Ausschlüsse
durch Darvin um mehr als das 10fache. Üblich ist also etwas anders und auch
hier könnte dann sofort wieder die Frage stehen, weshalb ein untaugliches
System überleben soll und der untaugliche Fahrer nicht.
Post by Thorwald Brandwein
Wenn wir diesen nicht wollen, müssen wir
wohl für die Unfähigen (Definition der Grenze erforderlich) eine
humanere vorbeugende Methode entwickeln. Anpassung an wirkliche
Unfähigkeit ist nun mal nicht möglich -schon garnicht unter schlechten
Bedingungen. Wieso soll sich das Umfeld daran anpassen? Wer
professionell (Lkw) fährt unterliegt längst einer gewissen Überwachung
Die nicht dazu taugt, die speziellen Mehr- und Überbelastungen dieser
Gruppe zu kompensieren und die Erleichterung genießt, daß die
Erlaubnis aufgrund der Fahrzeugart und -kosten kein allgemein brauchbares
und daher angestrebtes Ziel ist. Der eigentliche Sieb- und Ausschlußvorgang
findet lange vor der Prüfung und Überwachung statt und nennt sich
Desinteresse.
Post by Thorwald Brandwein
und niemand käme auf die Idee, jemanden der ein bißchen Medizin
studiert hat, zu gestatten, mit Küchenmesser und Blasebalg seine
Familie zu behandeln .....
Komisch, viele Leute leisten sich Zusatzversicherungen für Chefarzt-
Behandlungen. Offensichtlich ist das Vertrauen in Leute mit bißchen mehr
Studium und Praxis auch nicht grenzenlos. Vielleicht ist diese Beispiel
auch nicht so recht auf den Verkehr übertragbar.
Post by Thorwald Brandwein
In meinem Posting ging es darum, dass ich gerne eine Grenze ziehen
würde, ab der Unfähige und schlechte Technik nicht mehr als
Einflussgröße zur Organisation des Straßenverkehrs berücksichtigt
werden und dass es abseits des "Normalen" keinen Sinn macht, mit
Tempolimits offensichtliche individuelle Mängel zu beheben.
Ich zeigte ja schon, daß dies durchaus heute schon so gemacht wird.
Post by Thorwald Brandwein
Irgendwo muss "gesiebt" werden.
Dieses 'muß' über das bestehende Maß hinaus finde ich ganz und gar nicht so
sicher. Oder wenn dies so sicher ist, dann versagen offenbar die bereits
getroffenen Maßnahmen und müssen auf den Prüfstand, anstatt den
unantastbaren Sockel für weiteres Draufsatteln zu bilden.
Post by Thorwald Brandwein
Der Anspruch, jedem die aktive Teilnahme am MIV
zu ermöglichen, mag irgendwann durch Technik realisierbar sein (z.B.
"selbstfahrende Autos"). Aber dann sind das ganz sicher keine
"rattigen" Exemplare.
Der Anspruch auf eine möglichst breite Teilnahme ergibt sich durch Struktur
und Verhalten der Gesellschaft. Der Verkehr ist keine Spielwiese zur
Austesten, Schönfärben oder Experimemtieren von allen Möchtegern-
Gesellschaftsveränderern, die auf dem direkten Weg gescheitert sind und es
hintenherum probieren wollen.
Post by Thorwald Brandwein
Nein - solange an sich noch auf den Menschen verlassen muss bin ich,
trotz meines Alters, z.B. für eine Art periodische "Fitnesschecks"
statt dem aussichtslosen Versuch, die Anforderungen durch
Regeländerungen immer weiter zu senken ..... Die Unfähigkeit würde
sich ohnehin dem gesenkten Niveau anpassen....
Ich wüßte um keine geforderte Regeländerung, die heutigen lassen für das
erwünschte Zusammenspiel kaum etwas unklar.

Ich höre von Dir nur die Forderungen nach zusätzlichen geeigneten
Ausschlußverfahren, also genau das Gegenteil von der Senkung, die Du völlig
unnötigerweise beklagst.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
Thorwald Brandwein
2004-06-14 22:04:51 UTC
Permalink
Post by Siegfried Schmidt
Man könnte auch irgendwann zur Erkenntnis kommen, daß dieses Verhalten
eine spezielle Eigenschaft der Gruppe ist, das fester als logische
Argumente verankert ist und das dies eine der wenigen funktionierenden
Quellen der eigenen Erneuerung ist.
Na ja.... Wenn das in Richtung Brunft, Paarung, Selektion usw. gehen
sollte, dann ist dieses Verhalten eben anderweitig auszuleben...
Da die Mädels es im Straßenverkehr offenbar nicht so toll finden,
erübrigt es sich ja wohl, als junger Erwachsener als Lenker im
öffentlichen Straßenverkehr den großen Macker zu spielen.
Keinesfalls führt bewiesene Unfähigkeit in den Folgejahren des
18. Geburtstages verlässlich zur eigenen Erneuerung -
da muss man jedenfalls schon stark an Wiedergeburt glauben ;-)
Post by Siegfried Schmidt
Die meisten anderen Quellen incl. unserer natürlichen Feinde
haben wir ja schon erfolgreich ausgetrocknet.
Na ja.... Von mir aus propagiere du ruhig den Selektionsdruck im
Straßenverkehr... Bedenke aber bitte dabei, dass das Ergebnis eher unsicher
ist, denn das Selektionsergebnis bedeutet zwar Veränderung, aber nur selten
zufälligerweise mal Gewinn. Da ist der Fußballplatz schon selektiver und
das Optimum dürfte sich mit individuell zu bestehenden Wettkämpfen erreiche
lassen ;-) (Geht dann so ein bißchen Richtung "Brot und Spiele"..
Post by Siegfried Schmidt
Was auf nichts anderes als mehr oder weniger gezielte Ausgrenzung
hinausläuft, die mit sämtlichen anderen Ansprüchen der Gemeinschaft an
diese Gruppe kollidiert. Woraus schließt Du, daß ein geeignetes Verfahren
überhaupt her muß, durchsetzbar ist und nicht an seinen eigenen
Nebenwirkungen erstickt?
Es existiert doch längst und nennt sich Führerschein + heutzutage
Probezeit. Da muss nichts Neues her, sondern da muss ein wenig an der
Justierung des Instrumentes geschraubt werden und besser ist...
Dass es niemals perfekt werden kann, und dass der Preis für Perfektion auch
von der Gesellschaft zu erbringen wäre, hab ich schon früher ausgeführt.
Post by Siegfried Schmidt
Gibt es überhaupt ein Beispiel für ein funktionierendes Auswahlverfahren
für Massenanwendungen außer über den zufälligen Füllstand des Geldbeutels?
Es gibt überhaupt nichts, was "funktioniert"... Noch nicht mal auf die
Gravitation ist unter üblicherweise nicht auszuschließenden
Störeinflüssen - z.B. Wind/Strömung - wirklich so viel Verlass, dass ein
künftiges Resultat absolut sicher garantierbar ist.
Post by Siegfried Schmidt
Post by Thorwald Brandwein
Also entweder toleriert man die eben oder man tut etwas wirksames dagegen.
Solange keine wirksame Maßnahme gefunden ist, existiert das 'oder' nur
auf dem Papier. An Maßnahmen herrscht dabei kein Mangel, an
Nebenwirkungen auch nicht und ganz besonders blüht der
Einfallsreichtum für neue Versuche. Nur die Wirksamkeit will
nicht so recht klappen.
Nun - das ist Hypothese. Aktuelle Zahlen - die die jungen Fahrer als
relativ höher gefährdet/gefährdent ausweisen, kann man überall nach sehen,
wie sich das in früheren Zeiten verhalten hat weiß ich nicht. Aber in jedem
Fall weiß ich, dass z.B. die Zahl der jährlichen Verkehrstoten in D,
während ich meinen Führerschein habe, von >20.000 auf < 6.700 gesunken
ist, diese Tendenz anhält und auch in ähnlicher Weise bei den Verletzungen
im Straßenverkehr feststellbar ist.
Also steht eine gewisse Wirksamkeit wohl außer Frage - was aber nicht
heisst, dass man sich damit zufrieden geben muss, bzw. gibt. Ich wiederhole
mich: Nur durch die Angst vor Ausschluss (Fahrverbot) ist m.E. die relativ
positive Entwicklung stabil zu halten - allerdings nur bis zu einem Wert x.
Wie weit wir von diesem Weg sind, kann ich nicht beurteilen, eine gewisse
Anzahl Opfer wird sich niemals vermeiden lassen.
Post by Siegfried Schmidt
Generelle Tempolimits deswegen gibt es bereit, entweder durch Handicaps
des Fahrzeugs oder durch nicht vollständig kompensierbare Behinderungen
des
Post by Siegfried Schmidt
Lenkers. Wenn man die Bevölkerung als durchgängig behindert ansieht, kann
man einiges damit begründen.
Na gut. Nur welche Bevölkerung lässt sich das eigentlich durchgängig
bieten?
Post by Siegfried Schmidt
Diese Art der Selbstüberwachung hat noch nie mit nennenswerter
Verbreitung funktioniert, sonst hätten wir auf einen Schlag 90% aller
gesellschaftlichen Probleme gelöst und bräuchten weder Verkehrspolizei
noch -gerichte.
Aber immerhin beweist der Blick auf die Unfallstatistiken, dass die
Fähigkeit wohl doch mit dem Alter wächst. Sie wird also nachweislich
entwickelt und weitere Verbesserungen wären also allein dadurch möglich,
dass man diese Entwicklung beschleunigt.
Post by Siegfried Schmidt
Wenn Du das tatsächlich bis zum Ende so konsequent durchhälst, bist Du
nebenbei extrem anfällig für äußere Einflüsse. Wenn mit 70 die Heizkosten
die Rente überschreiten und dringend ein Nebenjob her muß oder ein
Familienangehöriger fremde Mobilität für Pflege braucht, wirst Du dich
dann wohl fürs Frieren oder Heimaufenthalt entscheiden - aber daran
gaub ich nicht sonderlich.
Nein - dann werde ich das machen, was mir geboten erscheint. Und so
phantasielos bin ich nicht, das ich 1. in eine Heizkostenfalle laufe und
dann auch 2. noch meine, Auto fahren zu müssen, wenn ich schon die
Heizkosten nicht bezahlen kann .... Hier verzapfst du doch Unfug.
Post by Siegfried Schmidt
Da vertritt er durchaus meine Meinung.
Na bitte. Aber meine vertritt er nicht. Dieses Ziel "MIV für alle inkl.
Unfähigen + Schrott" ist -nicht so erstrebenswert, dass ich es
unterstütze - im Gegenteil.
"Mobilität für alle" steht dagegen auf einem ganz anderen Blatt.
Post by Siegfried Schmidt
Meine Schwiegermutter hat mit 67 ihren Führerschein gemacht - obwohl sie
prüfungstechnisch in Theorie und Praxis eher geglänzt hat, wird sie
objektiv nie über ein katatophales Schätzvermögen von Geschwindigkeiten
und Entfernungen hinauskommen und ein Spurwechsel auf der Autobahn
wird immer ein gewaltiges Problem bleiben.
Auch damit kann man umgehen. Aber die besondere Beschränkung die deswegen
erfolgen muss, liegt beim Betroffenen selbst. Die Möglichkeiten, auf
Gebrechen einzelner Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen ,sind schon
allein deshalb begrenzt, weil man sie teilweise nicht erkennen kann.
Gelingt es einem Verkehrsteilnehmer sein besonderes Handicap
("außergewöhnliche Unfähigkeit" ;-)) selbständig ausreichend zu
kompensieren (Technik oder Fahrweise) ist alles ok. Aber wenn das nicht
gelingt und das Handicap nicht erkennbar ist, dann kann niemand ernsthaft
verlangen, dass sich die Mehrheit erfolgreich danach richtet.
Post by Siegfried Schmidt
Aber ich meine, daß sie trotzdem nicht aussortiert werden muß und sie mit
dem Verkehr und dieser mit ihr zurechtkommen muß. Versicherungen denken
wohl ähnlich, denn im Gegensatz zu jungen Anfängern fährt sie von Anfang
an ohne extra Risikozuschlag.
Nun sie vertrauen auf die Kompensationsfähigkeit (u.a. aufgrund des
Alters) oder kalkulieren entsprechend..... Was die Versicherungen so tun,
ist längst kein Maßstab mehr, bei der einen kostet der Zweitwagen 125%, bei
der anderen 30% (je nach persönlichem Schadenfreiheitsrabatt)
Post by Siegfried Schmidt
Ich fragte schon oben mach einem funktionierenden Verfahren. Warum schafft
man die Flensburger Punkte nicht endlich ab, wenn sie diese einfache
Forderung zum ausfiltern der schlimmsten Extreme nicht leisten?
Wer behauptet, dass das aktuelle System das nicht schon einigermaßen
leistet? Das sind doch wohl Einwände, die eher aus der Richtung derjenigen
stammen, die Verkehr durch Verlangsamung und Kontrolle so sicher machen
wollen, dass die *Unfähigen* mitmischen können..... Letzteres ist aber ein
Widerspruch in sich - der MIV der Unfähigen ist unmöglich, er stellt sich
also als Stillstand dar..
Post by Siegfried Schmidt
Die Anzahl der durchgeführten MPUs überschreitet die Anzahl der
Ausschlüsse durch Darvin um mehr als das 10fache.
Na also - dann funktioniert das aktuelle Auschlussverfahren ja doch
einigermaßen- zumindest hinsichtlich der aktuell als potenziell unfähig
auffällig gewordenen Verkehrsteilnehmer.
Post by Siegfried Schmidt
Üblich ist also etwas anders und auch hier könnte dann sofort
wieder die Frage stehen, weshalb ein untaugliches
System überleben soll und der untaugliche Fahrer nicht.
Du unterstellst, dass das System (MIV oder StVO?) untauglich ist und
niemand will hier jemanden umbringen. Umbringen tun sich die meisten
selber, bzw. werden von Leuten umgebracht, die sich im System (hier MIV und
geltender StVO) als unzulänglich fähig erweisen. In mancher Hinsicht
filtert das System bereits seit langem "Ausschlusskandidaten" aus und das
ist richtig so. Der einzige Mangel des Systems liegt darin, dass seine
Maschen noch etwas grob sind, so dass nicht jeder zur Unfähigkeit
degenerierende MIVler rechtzeitig auffällig wird.
Post by Siegfried Schmidt
Die nicht dazu taugt, die speziellen Mehr- und Überbelastungen dieser
Gruppe zu kompensieren und die Erleichterung genießt, daß die
Erlaubnis aufgrund der Fahrzeugart und -kosten kein allgemein brauchbares
und daher angestrebtes Ziel ist. Der eigentliche Sieb- und
Ausschlußvorgang findet lange vor der Prüfung und Überwachung statt
und nennt sich Desinteresse.
Nun das gilt ja wohl speziell für Lkw-Fahrer. Aber auf Desinteresse am MIV
würde ich nicht unbedingt bauen, solange die Alternativen nicht ausreichend
entwickelt sind. Statt also den MIV narrensicher, sollte der ÖPV attraktiv
gemacht werden.
Post by Siegfried Schmidt
Komisch, viele Leute leisten sich Zusatzversicherungen für Chefarzt-
Behandlungen. Offensichtlich ist das Vertrauen in Leute mit bißchen mehr
Studium und Praxis auch nicht grenzenlos.
Na ja ... Verständlich wenn man davon ausgehen muss, dass der Standard des
MIV sich Richtung Unfähigkeit der Teilnehmer und Schrottfahrzeugen
entwickeln soll.... Da kann man eben individuell nur noch durch
bestmögliche medizinische Versorgung Vorsorge treffen.
Post by Siegfried Schmidt
Vielleicht ist diese Beispiel auch nicht so recht auf den Verkehr
übertragbar.

Kein Beispiel entspricht der Unsinnigkeit der Idee _Unfähigkeit_ und
gleichzeitig schlechte Technik als allgemeinen Maßstab einer Sache zu
definieren .... Das ist wie Tschernobyl (oder noch schlechter) als
Standard
für die Stromversorgung zu fordern....
Post by Siegfried Schmidt
Ich zeigte ja schon, daß dies durchaus heute schon so gemacht wird.
Das habe ich auch nie bestritten, sondern als selbstverständlich bekannt
vorausgesetzt.
Post by Siegfried Schmidt
Dieses 'muß' über das bestehende Maß hinaus finde ich ganz und gar nicht
so sicher. Oder wenn dies so sicher ist, dann versagen offenbar die
bereits getroffenen Maßnahmen und müssen auf den Prüfstand, anstatt
den unantastbaren Sockel für weiteres Draufsatteln zu bilden.
Sie versagen nur bedingt. U.a.versagen sie allerdings dadurch, dass
bestimmte Mängel zu selten oder überhaupt nicht auffällig werden.
Post by Siegfried Schmidt
Ich wüßte um keine geforderte Regeländerung, die heutigen lassen für das
erwünschte Zusammenspiel kaum etwas unklar.
Welches erwünschte Zusammenspiel? Das aktuell StVO genannte oder das von
FW erträumte?
Post by Siegfried Schmidt
Ich höre von Dir nur die Forderungen nach zusätzlichen geeigneten
Ausschlußverfahren, also genau das Gegenteil von der Senkung, die Du
völlig unnötigerweise beklagst.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Welche Senkung beklage ich denn?

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Hans-Ulrich Steingrobe
2004-06-15 07:24:48 UTC
Permalink
Post by Thorwald Brandwein
Bei den Alkoholkonsumenten hat man diese Grenze gesenkt und bestraft sie
für Überschreitungen. Hier erwartet man die Vernunft, in Kenntnis des
eigenen Zustandes auf das Fahren zu verzichten. Niemand käme im Ernst auf
den Gedanken, den Straßenverkehr so zu organisieren, dass allen
Kneipenbrüdern und sonstigen Suffköppen das Autofahren jederzeit möglich
ist.
<wowereit>
Post by Thorwald Brandwein
Übrigens fahren die meisten Alten schon langsam.... meist deutlich
langsamer als erlaubt. Auch hier werden also weitere Tempolimits kaum etwas
verbessern können.
Richtig, und die fahren dabei immer wieder Kinder tot. Gerade erst
gingen hier - allein im Raum Muenchen - zwei solcher Faelle durch die
Schlagzeilen.

Ulli
--
Hans-Ulrich Steingrobe Die menschliche Schwäche,
Fahrzeuge mit gefährlichen Geschwindigkeiten
zu benutzen, werde ich nie verstehen.
(Data zu Picard, Star Trek Nemesis)
Thorwald Brandwein
2004-06-15 09:29:39 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Steingrobe
Post by Thorwald Brandwein
Übrigens fahren die meisten Alten schon langsam.... meist deutlich
langsamer als erlaubt. Auch hier werden also weitere Tempolimits kaum
etwas verbessern können.
Richtig, und die fahren dabei immer wieder Kinder tot. Gerade erst
gingen hier - allein im Raum Muenchen - zwei solcher Faelle durch die
Schlagzeilen.
Das mag ja mitunter sein. Die jeweilige Ursache mag vielleicht sogar
in "Raserei" (unangemessen hohe Geschwindigkeit innerhalb oder
außerhalb des maximal Erlaubten) liegen, aber i.d.R. scheint es nicht
zu den Gewohnheiten älterer Autofahrer zu gehören, Kinder
umzufahren.
Es erscheint mir zwar auch wahrscheinlich, dass bestimmte Alte
Schwierigkeiten haben, spontan so zu reagieren wie es das Verhalten
von Kindern mitunter erfordert, aber das berechtigt erst mal nicht zu
Verallgemeinerungen und Vorurteilen.
Wenn allerdings Wahrnehmungen und/oder Reaktion von Autofahrern
(altersbedingt) so eingeschränkt sind, dass eine sichere aktive
Teilnahme am MIV nicht gewährleistet werden kann, dann muss
Schluss damit sein, denn dann helfen früher oder später auch
keine Spielstraßen, Schrittgeschwindigkeiten und Rücksichtnahme
anderer Verkehrsteilnehmer mehr.


Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Hans-Ulrich Steingrobe
2004-06-15 12:18:14 UTC
Permalink
Post by Thorwald Brandwein
Das mag ja mitunter sein. Die jeweilige Ursache mag vielleicht sogar
in "Raserei" (unangemessen hohe Geschwindigkeit innerhalb oder
außerhalb des maximal Erlaubten) liegen, aber i.d.R. scheint es nicht
zu den Gewohnheiten älterer Autofahrer zu gehören, Kinder
umzufahren.
Raserei ist natuerlich nicht die Ursache, sondern eine zunehmende
"Tueddeligkeit", fallende Konzentrations- und Reaktionsfaehigkeit und
steigende Arroganz nach dem Motto "ich habe 60 Jahre Erfahrung". Eine
explosive Mischung.
Post by Thorwald Brandwein
Es erscheint mir zwar auch wahrscheinlich, dass bestimmte Alte
Schwierigkeiten haben, spontan so zu reagieren wie es das Verhalten
von Kindern mitunter erfordert, aber das berechtigt erst mal nicht zu
Verallgemeinerungen und Vorurteilen.
Vorurteile liegen mir auch fern, es geht mir nur darum, das Vorurteil
aufzubrechen, dass junge Leute Raser und alte Leute doch so vernuenftig
sind.... Ich kenne Faelle, da ist es genau umgekehrt.
Post by Thorwald Brandwein
Wenn allerdings Wahrnehmungen und/oder Reaktion von Autofahrern
(altersbedingt) so eingeschränkt sind, dass eine sichere aktive
Teilnahme am MIV nicht gewährleistet werden kann, dann muss
Schluss damit sein, denn dann helfen früher oder später auch
keine Spielstraßen, Schrittgeschwindigkeiten und Rücksichtnahme
anderer Verkehrsteilnehmer mehr.
Eben; und was fuer Autos recht ist, sollte fuer deren Fahrer billig
sein: ein regelmaessiger vorgeschriebener Checkup. Zumindest Seh- und
Reaktionsfaehigkeit.

Ulli
--
Hans-Ulrich Steingrobe Die menschliche Schwäche,
Fahrzeuge mit gefährlichen Geschwindigkeiten
zu benutzen, werde ich nie verstehen.
(Data zu Picard, Star Trek Nemesis)
Arne Luft
2004-06-15 12:58:11 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Steingrobe
Vorurteile liegen mir auch fern, es geht mir nur darum, das Vorurteil
aufzubrechen, dass junge Leute Raser und alte Leute doch so vernuenftig
sind....
Soweit das in Statistiken erfasst ist, sieht es so aus, das junge
Leute (<24) zu schnell fahren für die Physik oder ihre Fähigkeiten und
alte Leute (>60) Probleme haben, rechtzeitig bzw. schnell genug
richtig zu reagieren, wenn es zu ungewohnten Situationen kommt.
Solange alles normal läuft, haben die Älteren kaum Probleme. Junge
Leute suchen hingegen oft gerade unnormale Situationen und
überschätzen dabei ihr Können.

Das ist die Natur der Menschen insbesondere die der Männer.
Frank Grummich
2004-06-16 06:29:46 UTC
Permalink
"Arne Luft"
Post by Arne Luft
Soweit das in Statistiken erfasst ist, sieht es so aus, das junge
Leute (<24) zu schnell fahren für die Physik oder ihre Fähigkeiten und
alte Leute (>60) Probleme haben, rechtzeitig bzw. schnell genug
richtig zu reagieren, wenn es zu ungewohnten Situationen kommt.
Solange alles normal läuft, haben die Älteren kaum Probleme. Junge
Leute suchen hingegen oft gerade unnormale Situationen und
überschätzen dabei ihr Können.
Super! - da ich ziemlouch genau dazwischen liege...ist mein Fahrstil
statistisch gesehen also das Mass aller Dinge :-)

Dann darf ich jetzt nach gusto aufn Pinsel treten ?

hlw
Arne Luft
2004-06-16 10:20:38 UTC
Permalink
Post by Frank Grummich
"Arne Luft"
Post by Arne Luft
Soweit das in Statistiken erfasst ist, sieht es so aus, das junge
Leute (<24) zu schnell fahren für die Physik oder ihre Fähigkeiten und
alte Leute (>60) Probleme haben, rechtzeitig bzw. schnell genug
richtig zu reagieren, wenn es zu ungewohnten Situationen kommt.
Solange alles normal läuft, haben die Älteren kaum Probleme. Junge
Leute suchen hingegen oft gerade unnormale Situationen und
überschätzen dabei ihr Können.
Super! - da ich ziemlouch genau dazwischen liege...ist mein Fahrstil
statistisch gesehen also das Mass aller Dinge :-)
So kann man es auch sehen. Aber das gilt nur, solange du deinen
Fahrstil beibehälst.
Post by Frank Grummich
Dann darf ich jetzt nach gusto aufn Pinsel treten ?
Das darfst du immer. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Thorwald Brandwein
2004-06-15 13:38:37 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Steingrobe
Vorurteile liegen mir auch fern, es geht mir nur darum, das Vorurteil
aufzubrechen, dass junge Leute Raser und alte Leute doch so vernuenftig
sind.... Ich kenne Faelle, da ist es genau umgekehrt.
Ich wollte auch keinesfalls Vorurteile pflegen. Aber es bleibt
festzuhalten, dass die Alten am Lenker statistisch betrachtet nicht
als echte Problemgruppe auffällig sind. Allerdings steigt die Anzahl
der im Verkehr Verletzten Personen, die älter als 65 Jahre sind,
während die entsprechende Zahl jüngerer sinkt.
Post by Hans-Ulrich Steingrobe
Eben; und was fuer Autos recht ist, sollte fuer deren Fahrer billig
sein: ein regelmaessiger vorgeschriebener Checkup. Zumindest Seh- und
Reaktionsfaehigkeit.
Richtig. Aber offenbar können sich andere dieser Selbstverständlichkeit
nicht anschließen.

Grüße
Thowald Brandwein

--
www.biotekt.de
Oliver Haupt
2004-06-20 13:26:49 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Der Straßenverkehr ist auch nicht das Neandertal, wo nur der Stärkste
überleben soll.
Soooo wild ist die Strecke durch's Neandertal nun wieder auch nicht.

Ok, vor dem Museeum laufen viele Rentner rum, aber das war's dann auch.
Post by Frank Werner
Frank Werner
cu,

olli
Thorwald Brandwein
2004-06-12 13:48:17 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Ob ich die Strecke kenne oder nicht kenne, ich passe meine
Geschwindigkeit auch den Sichtverhaeltnissen an.
Diese Regel ist bei der ersten Kurve unbrauchbar.
Welche ist denn deiner Meinung nach besser? So wie du dich hier ausdrückst
scheinst du dafür einzutreten, dass z.B. Kurven immer risikolos mit dem
Tempo durchfahren werden können (und sollen), das auf einem evtl. davor
stehenden Schild steht.....
Post by Frank Werner
Wäre es ohne Speedlimit ungefährlicher? Was macht eine Kurve, in der 80
erlaubt sind mit 100 ungefährlicher? Und wie soll ein Fahrer in der
zweiten Kurve die Geschwindigkeit anpassen, wenn er die erste nicht
überlebt hat? Deine These wird immer kruder.
Mit Recht geht CH davon aus, dass die Mehrheit der Autofahrer sogar die
Fähigkeit besitzt, eine Kurve als solche zu erkennen und zu bewerten, ach
wenn kein angeblich angemessenes Tempolimit für sie gilt.
Post by Frank Werner
Eben! Und zu den Verhältnissen gehören eben Geschwindigkeitsbegrenzungen,
die für wache Köpfe oft auch sichtbar zu begründen sind.
Also: "Sie gehören dazu" - nicht mehr und nicht weniger. Ob die gemalte
Zahl wirklich die real aufgrund technischer Aspekte angemessene
Geschwindigkeit zeigt, steht aber weiter dahin. In D kann die Zahl auf eine
Schild an der Landstraße alles bedeuten - auch: "Hier sind in den letzten
Jahren x Todesopfer zu beklagen gewesen, darunter 5% wegen
Herz-Kreislaufversagen, 20 % nachweislich Betrunkene > 3 Promille, 20%
wegen Geschwindigkeit >130km/h, 10% wegen Einschlafens und 10% wegen nicht
ermittelbarer Ursache.. Die restlichen Unfälle geschahen unter Einfluss von
Doppelwirkungen (z.B.besoffen zu schnell) und damit ist ihre Ursache nicht
eindeutig."
I.d.R. steht a solchen Stellen dann ein Schild auf dem 70 km/h steht, weil
man erreichen will, dass wenigstens die ohnehin geltenden 100k/h
eingehalten werden.... Die Wirkung ist erfahrungsgemäß entsprechend
"dünn".
Post by Frank Werner
Wo behaupte ich so etwas denn? Geschwindigkeitsbegrenzungen sind
Oberbegrenzungen. Langsames Fahren ist immer erlaubt, da es im
Allgemeinen
Post by Frank Werner
ungefährlicher ist.
Richtig. Jetzt geht es aber darum, diesen Obergrenzen zur Geltung zu
verhelfen und damit kommen wir zurück zur Angemessenheit. Unangemessene
Einschränkungen - egal ob als Strafe oder vorbeugende Schutzmaßnahme sind
falsch und lösen Protest, bzw. Nichtbeachtung aus. Ein Schild wie oben
beschrieben, verhindert weder, dass der herzkranzverfettete Manager
zufälligerweise an dieser Stelle schlapp macht, noch dass der Säufer an
dieser Stelle überfordert ist - es verhindert auch nicht, dass jemand, der
sich brutal über allgemeine Tempolimits hinwegsetzt, aus der Kurve fliegt.
Und es verhindert auch keine Unfälle bei Glätte, durch Wild usw. - aber es
zwingt häufig genug "normale" Autofahrer, sich so zu verhalten, als seien
sie besoffen, zu schnell, krank oder sonstwie unfähig.... Also wird das
Schild häufig nur in einem gewissen Rahmen beachtet - womit täglich ggf.
tausende Male bewiesen wird, dass dieses Schild eine real unangemessene
Beschränkung verlangt. Der häufigen Missachtung kann ggf. durch Kontrolle
vorgebeugt werden, aber auch diese erhöht nicht die Angemessenheit oder
Zweckmäßigkeit des Schildes und die "Glaubwürdigkeit" des gesamten
Schilderwaldes. Diese Glaubwürdigkeit sinkt insgesamt. da man als
Schilderaufsteller die örtlich zu erfahrende Unangemessenheit immer
berücksichtigen muss - also muß für eine 100 km/h-Stelle, das 70er Schild
her, und für eine 70-80 km/h Stelle das 50er.... Das macht die
Beschilderung nicht angemessener....
Post by Frank Werner
Das Problem sind wohl eher die, die verhindert haben, dass dort 50 erlaubt
sind. Ich wette, das hättest Du locker mit unterschreiben können.
Genau diejenigen, die Höchstgeschwindigkeiten entsprechend der
schlechtesten Bedingungen verordnen wollen, sind das Problem. Sie sprechen
dem Autofahrer die Fähigkeit ab, schlechte Bedingungen zu erkennen und
verhindern, dass er ihr Erkennen und den Umgang mit ihnen lernt. Sie
züchten einen Teil der gesetzestreu und zunehmend unfähig ist, einen
anderen Teil, der permanent darin bestätigt wird, dass aus der
Nichtbeachtung von Verkehrsvorschriften schlimmstenfalls juristische
Probleme resultieren.... Die eigentlich größte Gruppe der "normalen" wird
immer mehr in die eine oder andere Richtung gedrängt.
Post by Frank Werner
Ich fahre seit 1984 unfallfrei und Du?
Ich kenne viele Leute, die jahrzehntelang unfallfrei gefahren sind sowohl
sog. Raser, als auch sog. Schleicher. Das sagt gar nichts. Meine Frau (über
die mit Dritte immer wieder berichten, dass sie "rast") fährt auch seit 30
Jahren unfallfrei... Sie ist sogar noch besser - sie war sogar noch nie mit
ihrem Auto in einen Unfall verwickelt, obwohl ihre Fahrpraxis mit ca.
750.000 km beziffert werden muss (entspricht 60 Jahre Durchschnittsfahrer).
Mein Großvater hat mit ca. 50 Jahren (unfähig eine rote Ampel von einer
ausgeschalteten zu unterscheiden) den Führerschein gemacht und ist nach
ca. 30 Jahren fast noch fahrenderweise gestorben. Er war in Verbindung mit
seinem Pkw eine Gefahr für die Allgmeinheit, übersah ständig andere
Verkehrsteilnehmer, vergass beim Parken das Fahrzeug gegen wegrollen zu
sichern ( einmal rollte es > 100 m durchs Dorf), rammte ständig irgendwas
neben der Straße - aber er hatte immer Glück, bzw. ein gewisses Maß
Unverschämtheit und guten Rechtsbeistand. Er sonnte sich gerne im
Glorienschein seiner "zeitlebens unfallfreien" Autofahrerei ...;-).
Immer wenn ich jemanden mit seiner Unfallfreiheit prahlen höre, kann ich
mir ein entsprechendes Grinsen nicht verkneifen...

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Volker Neurath
2004-06-12 21:46:17 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Auch wenn das nicht in dein Hirn geht, Rasen ist nicht schneller fahren
als es ein auf Einnahmen getrimmtes Speedlimit erlaubt, sondern als es die
Verhaeltnisse erlauben. Und ja, Rasen ist gefaehrlich, deshalb sind ja
Leutewie du, die ohne Speedlimit voellig hilflos sind, so gefaehrlich.
Es gibt keine Definition von Rasen, weshalb das wohl jeder anders sieht. Und
Deine Definition ist nur dann sinnvoll, wenn man Tempolimits grundsätzlich
überhaupt nicht akzeptiert.
Nein. Chris' Definition ist die einzig gescheite Definition von
"Rasen".

Nur mal als Beispiel:
weigehend freier BAB-Abschnitt, sonnenschein. Limit ist 100,
Teilnehmer A fährt 130.

Zur gleichen zeit 3km Luftlinie weiter im näxten ort, fährt
Verkehrsteilnehmer B mit Tempo 50 durch eine "Verkehrsberuhigte
Zone".

Preisfrage: wer "rast"?

Und wer von beiden "rast", wenn es sich nicht um eine
"verkehrsberuhigte Zone", sondern um eine Tempo 30 Zone handelt?
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der Tacho weicht in die andere Richtung ab. Immer. Wenn du nach Tacho
Speedlimit faehrst, bist du in der Realitaet langsamer.
Der ADAC hat das mal untersucht und war zu anderen Ergebnissen gekommen.
Das ist erstens schon Ewigkeiten her und betraf zweitens nur wenige
der getesteten Fahrzeuge.

Erlaubte Abweichung ist, nach EU-richtlinie, 10% + 4km/h vom Echtwert.
Aber nur als _Voreilung_, eine nacheilung ist nicht zulässig, dein
Tacho darf niemals weniger anzeigen, als du tatsächlich fährst.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Mit dem Bloedsinn bist du schon das letzte Mal boese auf die Schnauze
geflogen, offensichtlich bist du aber nicht lernfaehig. Die Realitaet
zeigt, dass Menschen 'hohen' (nach deinen Masstaeben) Geschwindigkeiten
problemlos gewachsen sind.
Warum müssen Astronauten dann ungewöhnlichen Beschleunigungstests
standhalten? Nach Deiner These könnte ja jeder ungeprüft ins All reisen.
Seit wann treten bei Autofahrten ähnlich hohe Beschleunigungen auf,
wie bei Shuttle-Starts?
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Das kannst du einfach nachrechnen. Sagen wir, pro Kilometer gibt es im
Schnitt 3 Situationen, bei denen man zu schnell sein koennte (_sehr_
konservativ geschaetzt). Im Schnitt passieren in den alten Bundeslaendern
IIRC 0.5 Unfaelle pro 1 Mio gefahrene Kilometer. Somit kommen wir auf 1
Unfall auf 3 Millionen Gelegenheiten moeglicher ueberhoehter
Geschwindigkeit (in der Realitaet liegt die Zahl noch weitaus hoeher). Das
nenne ich extrem selten, YMMV.
Du vermischst Annahmen mit Fakten.
Wo?
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Ob ich die Strecke kenne oder nicht kenne, ich passe meine Geschwindigkeit
auch den Sichtverhaeltnissen an.
Diese Regel ist bei der ersten Kurve unbrauchbar.
Nicht wirklich. Dass allerdings _du_ in solchem Fall scheiterst, ist
allen hier mitlesenden klar...
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Gerade auf unbekannten Strecken ist das
sich Verlassen auf Speedlimits lebensgefaehrlich
Wäre es ohne Speedlimit ungefährlicher? Was macht eine Kurve, in der 80
erlaubt sind mit 100 ungefährlicher?
Das hat Chris nie gesagt. Gegenfrage: ist denn die Kurve mit 80
fahrber, nur weil dort deine heiss geliebte Blechtafel "80"
signalisiert?
Post by Frank Werner
Eben! Und zu den Verhältnissen gehören eben Geschwindigkeitsbegrenzungen,
die für wache Köpfe oft auch sichtbar zu begründen sind. Weltmeister wie Du
fahren in den Graben und sagen "Ich war zu schnell!"
Quark. Leute wie er passen ihre Geschwindigkeit den Verhältnissen an
und fahren nicht stur mit 100 weiter, nur weil eine Blechtafel "100"
zeigt.
Will heissen: die gehen auch vom Gas.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Wie sagte ein Polizist letztin so schoen? Unser Problem sind nicht die,
die 150 fahren wo 100 erlaubt ist, sondern diejenigen, die 80 fahren wo
100 erlaubt aber nur 50 sinnvoll waeren.
Das Problem sind wohl eher die, die verhindert haben, dass dort 50 erlaubt
sind. Ich wette, das hättest Du locker mit unterschreiben können.
Nein. Das problem sind die, die der Polizist angeführt hat. Das sind
nämlich, kurz gesagt, die, die nicht checken, dass sie beim Autofahren
_mitdenken_ müssen, statt sich auf irgendwelche Schilder zu verlassen:
"Ah, ich darf hier 80 fahren -- also geht das auch. Immer!"

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
Thorwald Brandwein
2004-06-12 12:25:17 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Die meisten Speedlimits sind dafuer da, Geld in die Staatskasse zu
bringen.
Dann würde man wohl mehr automatische Kontrollen aufbauen. Tempolimits
alleine bringen kein Geld.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Speedlimits bringen nur Geld ein wenn sie
nicht allzu intensiv ueberwacht werden, deshalb wird halt nur sporadisch
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Wie hoch ist denn der Anteil an Strafeinnahmen im Haushalt? In meiner Stadt
sind es nicht mal 0,5 % der Gesamteinnahmen. Rasen ist also recht billig in
Deutschland.
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Der Staat wuerde extrem dumm dastehen, wenn sich ploetzlich jeder an
die Regeln hielte, deshalb sind praktisch alle Speedlimits derart
absurd niedrig angesetzt, dass niemand sie ernst nimmt.
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Wenn du hier ernsthaft verkuenden willst, dass der Verkehr nicht praktisch
ueberall deutlich schneller als das Speedlimit fliesst, bewegst du dich
entweder nicht auf der Strasse oder du luegst.
Wie willst Du das von den USA aus beurteilen?
Und was ist "deutlich" schneller? Ein paar Prozent Abweichung des
Tachometers sind erlaubt. Auf meinem täglichen Arbeitsweg (Innerorts,
Bundesstraße, Autobahn) findet man Leute die - sagen wir mal - mehr als 10
km/h zu schnell fahren äußerst selten.
Was wohl vor allem daran liegt, dass größere Überschreitungen der
vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit zu dieser Zeit kaum realisierbar
sind. Jahr aber mal morgend um 5.00 Uhr.... Dann überholen dich auch
Polizeifahrzeuge und vermutlich halten dich sogar deren Fahrer für einen
rücksichtlosen Trottel, der den Verkehr behindert .....
Post by Frank Werner
Und wenn, sind es immer bestimmte Leute: sehr junge Fahrer/-innen, Fahrer
überdimensionierter Autos von BMW, Mercedes oder Audi, Kleintransporter.
Aber eines sind sie nie: die Mehrheit. Sonst würden sie nicht so auffallen
(weshalb sie wahrscheinlich eigentlich so fahren).
Träum weiter in deinem Gespinst..... ;-)
Post by Frank Werner
Wie gesagt: dafür ist der Anteil an Strafeinnahmen zu gering. Der Antritt
der Richter ist vielmehr die Strafvorbeugung. Ein verurteilter
jugendlicher
Post by Frank Werner
Raser wird vielleicht nicht mal am Baum enden.
Das ist -von seltenen Ausnahmen abgesehen - eine Illusion.
Post by Frank Werner
Unaufmerksamkeit schließt überhöhte Geschwindigkeit nicht aus. Das
menschliche Gehirn ist selbst bei Schnellmerkern nicht für hohe
Geschwindigkeiten konzipiert. Allein die Existenz der "Schrecksekunde" zeigt
schon, dass die Natur nie vorhatte, Menschen so schnell zu
transportieren.

Was für ein Quatsch....
Post by Frank Werner
Ich glaube nicht, dass es so eine Statistik gibt.
Da es naturgemäß keine allgemein verbindliche Festlegung für "angemessene
Geschwindigkeit" gibt, ist einen solche Statistik natürlich auch Quatsch.

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Oliver Haupt
2004-06-20 13:23:54 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Die meisten Speedlimits sind dafuer da, Geld in die Staatskasse zu
bringen.
Dann würde man wohl mehr automatische Kontrollen aufbauen. Tempolimits
alleine bringen kein Geld.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Speedlimits bringen nur Geld ein wenn sie
nicht allzu intensiv ueberwacht werden, deshalb wird halt nur sporadisch
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Wie hoch ist denn der Anteil an Strafeinnahmen im Haushalt? In meiner Stadt
sind es nicht mal 0,5 % der Gesamteinnahmen. Rasen ist also recht billig in
Deutschland.
Da gab's vor kurzem noch einen schoenen Bericht auf der ARD. Lediglich 2
Bundeslaender (SH und Thueringen wimre) stellen
Geschwindigkeitskontrollen an Stellen auf die
Unfall-/Gefahrenschwerpunkte sind.

Die anderen haben ( nach der anonymen Aussage eines Polizsten ) eine
'Quote' festgesetzt, welche von den Beamten zu erreichen ist. Deswegen
stellen diese sich auch dort auf, wo Geld zu verdienen ist, nicht dort
wo hoehere Verkehrsicherheit erreicht wird.

Ich fand das genze eher schon erschreckend.
Post by Frank Werner
Wie gesagt: dafür ist der Anteil an Strafeinnahmen zu gering. Der Antritt
der Richter ist vielmehr die Strafvorbeugung. Ein verurteilter jugendlicher
Raser wird vielleicht nicht mal am Baum enden.
Mag sein. Nur ist das - leider - nicht der Sinn der Blitzerei. Schon ein
Hohn.
Post by Frank Werner
Das ist nur dann logisch, wenn Du alle Strecken kennst, auf denen Du fährst.
Das ist aber nicht immer der Fall. Und dann brauchst Du Schilder.
Ortsschilder, Gefahrenschilder, Tempolimits.
Naja, ds sollte man - als verantwortungsbewusster Fahrer - aber auch so
schaffen. Wenn man nix sieht/die Strecke nicht kennt/schlechte
Witterungsverhaeltnisse sind, faehrt man halt so langsam, dass man immer
bremsen kann.

Wenn ein 70 Schild vor der Kurve steht, es aber Herbst ist und ueberall
Laub liegen kann, pass ich schon ein wenig mehr auf.
Post by Frank Werner
Frank Werner
cu,

olli
Matthias Kurzer
2004-06-20 15:54:00 UTC
Permalink
Post by Oliver Haupt
Naja, ds sollte man - als verantwortungsbewusster Fahrer - aber auch so
schaffen. Wenn man nix sieht/die Strecke nicht kennt/schlechte
Witterungsverhaeltnisse sind, faehrt man halt so langsam, dass man immer
bremsen kann.
Wenn ein 70 Schild vor der Kurve steht, es aber Herbst ist und ueberall
Laub liegen kann, pass ich schon ein wenig mehr auf.
Gab es da nicht ein Schild "Achtung Kurve" oder so ähnlich? Da braucht
man keine permanente Geschwindigkeitsbegrenzung.

Gruß Matthias
Achim Stenzel
2004-06-20 16:50:24 UTC
Permalink
Post by Matthias Kurzer
Gab es da nicht ein Schild "Achtung Kurve" oder so ähnlich? Da braucht
man keine permanente Geschwindigkeitsbegrenzung.
Das Schild, dass du meinst, warnt vor besonders engen Kurven,
bzw. solchen, die erst spät zu erkennen sind, z.B. hinter einer
Kuppe. Ansonsten geht der Gesetzgeber davon aus, dass Autofahrer
rechtzeitig merken, dass es nicht geradeaus weitergeht.

Gruß,
Achim
Achim Stenzel
2004-06-14 07:45:01 UTC
Permalink
Post by C.H.
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Aber in dieser Hinsicht ist auf die Verkehrsteilnehmer Verlass
:-) Ich finde es immer lustig, wenn sich Leute über
"Radarfallen" o.ä. aufregen. It's the name of the game. Wenn du
dich an die Regeln hältst, kann dir egal sein, wie viele
Polizisten sich hinter irgendwelchen Büschen verkriechen.

Gruß,
Achim
C.H.
2004-06-14 09:15:26 UTC
Permalink
Post by Achim Stenzel
Post by C.H.
gemessen und dort fett abkassiert. Merke: Wenn die Leute sich nicht
trauen, zu schnell zu fahren, kann man nicht abkassieren und die
Staatseinnahmen haben ein Riesenloch.
Aber in dieser Hinsicht ist auf die Verkehrsteilnehmer Verlass
:-) Ich finde es immer lustig, wenn sich Leute über
"Radarfallen" o.ä. aufregen. It's the name of the game. Wenn du
dich an die Regeln hältst, kann dir egal sein, wie viele
Polizisten sich hinter irgendwelchen Büschen verkriechen.
Wenn sich alle an die Speedlimits halten, werden die halt um so viel
niedriger angesetzt, dass wieder Leute sie ueberschreiten. Der Staat
laesst sich die Strafzetteleinnahmen nicht entgehen.

Chris
Achim Stenzel
2004-06-14 09:31:10 UTC
Permalink
Post by C.H.
Wenn sich alle an die Speedlimits halten, werden die halt um so viel
niedriger angesetzt, dass wieder Leute sie ueberschreiten. Der Staat
laesst sich die Strafzetteleinnahmen nicht entgehen.
Nur mal zu den Relationen: Der Haushalt des Landkreises
Rhein-Neckar weist für 2004 Einnahmen in Höhe von 217.124.500
EUR auf. Davon entfallen 1.889.500 EUR auf Bußgeldeinnahmen. Das
sind nach Adam Riese 0,87 % der Einnahmen des Kreises. Ein
Rückgang der Bußgelder um 100 % würde den Haushalt um nicht
einmal 1 % reduzieren.

Quelle: www.rhein-neckar-kreis.de/Download/Haushalt_2004.pdf

Gruß,
Achim
C.H.
2004-06-14 10:03:06 UTC
Permalink
Post by Achim Stenzel
Nur mal zu den Relationen: Der Haushalt des Landkreises
Rhein-Neckar weist für 2004 Einnahmen in Höhe von 217.124.500
EUR auf. Davon entfallen 1.889.500 EUR auf Bußgeldeinnahmen. Das
sind nach Adam Riese 0,87 % der Einnahmen des Kreises. Ein
Rückgang der Bußgelder um 100 % würde den Haushalt um nicht
einmal 1 % reduzieren.
Erstens sieht das in anderen Kreisen angeblich durchaus anders aus und
zweitens ist 1%, das dem Haushalt fehlt, durchaus ein Problem.

Chris
Achim Stenzel
2004-06-14 10:20:58 UTC
Permalink
Post by C.H.
Erstens sieht das in anderen Kreisen angeblich durchaus anders aus und
Quellen hast du dazu auch? Oder blubberst du nur?

Stadt Hemmingen: Einnahmen gesamt ca. 25 Mio, Einnahmen aus
Bußgeldern ca. 38.000.

Ansonsten habe ich auf die Schnelle nicht so viel im Netz gefunden.

Gruß,
Achim
C.H.
2004-06-14 18:07:39 UTC
Permalink
Post by Achim Stenzel
Post by C.H.
Erstens sieht das in anderen Kreisen angeblich durchaus anders aus und
Quellen hast du dazu auch? Oder blubberst du nur?
Stadt Hemmingen: Einnahmen gesamt ca. 25 Mio, Einnahmen aus
Bußgeldern ca. 38.000.
Ansonsten habe ich auf die Schnelle nicht so viel im Netz gefunden.
Ich erinnere mich noch, wie vor ein paar Jahren vorgeschlagen wurde, die
Bussgelder der Verkehrsopferhilfe zukommen zu lassen - und an das Geheule
der Staedte, die einen durchaus sichtbaren Teil ihres Haushalts aus den
Bussgeldern finanzieren.

Chris
Achim Stenzel
2004-06-15 06:53:30 UTC
Permalink
Post by C.H.
Ich erinnere mich noch,
Und belastbare Quellen hast du auch?

Gruß,
Achim
Jens Barth
2004-06-12 08:48:23 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Ich habe das zwar nicht streng wissenschaftlich untersucht, aber ich
habe nicht den Eindruck, dass "Zone 30" überhaupt irgendeiner ernst
nimmt.
Post by Frank Werner
Nein. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.
Das stimmt. Aber anstatt die Geschwindigkeit zu verringern würde es oft
auch reichen, den Abstand zum Vordermann zu vergrößern.
Frank Werner
2004-06-12 09:32:12 UTC
Permalink
Post by Jens Barth
Post by Frank Werner
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Ich habe das zwar nicht streng wissenschaftlich untersucht, aber ich
habe nicht den Eindruck, dass "Zone 30" überhaupt irgendeiner ernst
nimmt.
Doch: wenn sie richtig gebaut wird. Oder wenn geblitzt wird.
Post by Jens Barth
Post by Frank Werner
Nein. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.
Das stimmt. Aber anstatt die Geschwindigkeit zu verringern würde es oft
auch reichen, den Abstand zum Vordermann zu vergrößern.
Und die Kinder, die von rechts oder links kommen?

Ich vermute, da gibt es ein grundsätzliches Verständnisproblem auf Seiten
der Tempolimit-Gegner. Ein Auto ist nicht aus Schaumstoff und jeder
Autofahrer mutet seinen Mitmenschen eine Menge zu. Das mag man zwar bequem
verdrängen können weil es viele verdrängen. Das Auto ist jedoch kein Segen
für alle.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
C.H.
2004-06-12 09:50:54 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by Jens Barth
Ich habe das zwar nicht streng wissenschaftlich untersucht, aber ich
habe nicht den Eindruck, dass "Zone 30" überhaupt irgendeiner ernst
nimmt.
Doch: wenn sie richtig gebaut wird. Oder wenn geblitzt wird.
Interessanterweise stehen die Blitzer aber fast immer im '80 wegen
Laermschutz', fast nie in den Tempo-30-Zonen.
Post by Frank Werner
Post by Jens Barth
Post by Frank Werner
Nein. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.
Das stimmt. Aber anstatt die Geschwindigkeit zu verringern würde es oft
auch reichen, den Abstand zum Vordermann zu vergrößern.
Und die Kinder, die von rechts oder links kommen?
Ich vermute, da gibt es ein grundsätzliches Verständnisproblem auf Seiten
der Tempolimit-Gegner. Ein Auto ist nicht aus Schaumstoff und jeder
Autofahrer mutet seinen Mitmenschen eine Menge zu. Das mag man zwar bequem
verdrängen können weil es viele verdrängen. Das Auto ist jedoch kein Segen
für alle.
Komisch, dass du offensichtlich nicht in der Lage bist, zu verstehen, dass
angepasste Geschwindigkeit unabhaengig von Speedlimitschildern bedeutet,
im Zweifelsfall auch langsamer unterwegs zu sein. Letzte Woche hat mich
erst wieder so eine Totalnase im '95er Taurus in der Schulzone ueberholt,
nur weil ihm meine 15mph auf der von auf dem Buergersteig
rumtobenden und auch ueber die Strasse laufenden Schulkindern gesaeumten
engen Strasse nicht genug waren und er unbedingt die erlaubten 25 fahren
musste. Der Typ denkt wohl auch so wie du: Speedlimit ueber alles, bis zum
Crash.

Chris
Frank Werner
2004-06-12 09:57:09 UTC
Permalink
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Post by Jens Barth
Ich habe das zwar nicht streng wissenschaftlich untersucht, aber ich
habe nicht den Eindruck, dass "Zone 30" überhaupt irgendeiner ernst
nimmt.
Doch: wenn sie richtig gebaut wird. Oder wenn geblitzt wird.
Interessanterweise stehen die Blitzer aber fast immer im '80 wegen
Laermschutz', fast nie in den Tempo-30-Zonen.
Woher weißt Du, wo sie "fast immer" stehen? Ist das eine Deiner
gelegentlichen Fahrerfahrungen?
Post by C.H.
Post by Frank Werner
Ich vermute, da gibt es ein grundsätzliches Verständnisproblem auf Seiten
der Tempolimit-Gegner. Ein Auto ist nicht aus Schaumstoff und jeder
Autofahrer mutet seinen Mitmenschen eine Menge zu. Das mag man zwar bequem
verdrängen können weil es viele verdrängen. Das Auto ist jedoch kein Segen
für alle.
Komisch, dass du offensichtlich nicht in der Lage bist, zu verstehen, dass
angepasste Geschwindigkeit unabhaengig von Speedlimitschildern bedeutet,
im Zweifelsfall auch langsamer unterwegs zu sein.
Langsamer als Speedlimits, die es dann nicht gibt oder was? Hast Du was
geraucht?
Post by C.H.
Letzte Woche hat mich
erst wieder so eine Totalnase im '95er Taurus in der Schulzone ueberholt,
nur weil ihm meine 15mph auf der von auf dem Buergersteig
rumtobenden und auch ueber die Strasse laufenden Schulkindern gesaeumten
engen Strasse nicht genug waren und er unbedingt die erlaubten 25 fahren
musste. Der Typ denkt wohl auch so wie du: Speedlimit ueber alles, bis zum
Crash.
Warum sollte ich so denken?

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
C.H.
2004-06-12 10:08:02 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Interessanterweise stehen die Blitzer aber fast immer im '80 wegen
Laermschutz', fast nie in den Tempo-30-Zonen.
Woher weißt Du, wo sie "fast immer" stehen? Ist das eine Deiner
gelegentlichen Fahrerfahrungen?
Du sollst nicht von deinen gelegentlichen Erfahrungen auf Andere
schliessen.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Komisch, dass du offensichtlich nicht in der Lage bist, zu verstehen,
dass angepasste Geschwindigkeit unabhaengig von Speedlimitschildern
bedeutet, im Zweifelsfall auch langsamer unterwegs zu sein.
Langsamer als Speedlimits, die es dann nicht gibt oder was? Hast Du was
geraucht?
In der Realitaet gibt es oft genug Speedlimit-Schilder, was nicht heisst,
man koenne deshalb immer die vorgegebene Geschwindigkeit fahren. Letzten
Winter hatte ich mal wieder so einen Fall - heftigster Regen, Sicht 100m,
es war arschglatt, ich fuhr mit dem Motorrad knapp 50. Links sind die
Speedlimitanbeter mit erlaubten 65 vorbeigerauscht und dann hats ueberall
gekracht.

Innerhalb von 20 Minuten auf 40 Meilen 8 Unfaelle mit knapp 30
beteiligten Autos. Vier Tote. Alles Leute die wie du geglaubt haben, das
Speedlimit wuerde ihnen Sicherheit verleihen. Vor mir fuhr rechts
uebrigens ein Ferrari, auch nicht schneller als 50. Ich war zwar zu Hause
durchgeweicht aber ich bin im Gegensatz zu den Speedlimitidioten sicher
angekommen und der Ferrari-Fahrer auch, der ist in Los Altos zu Hause.
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Letzte Woche hat mich
erst wieder so eine Totalnase im '95er Taurus in der Schulzone
ueberholt, nur weil ihm meine 15mph auf der von auf dem Buergersteig
rumtobenden und auch ueber die Strasse laufenden Schulkindern
gesaeumten engen Strasse nicht genug waren und er unbedingt die
Speedlimit ueber alles, bis zum Crash.
Warum sollte ich so denken?
Weil du behauptest, du koennest deine Geschwindigkeit ohne Speedlimits
nicht an die Verhaeltnisse anpassen, woraus zu schliessen ist, dass du
auf biegen und brechen Speedlimit faehrst.

Chris
Hans-Lothar Werner
2004-06-12 10:23:37 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Das stimmt. Aber anstatt die Geschwindigkeit zu verringern w=FCrde es=
oft
Post by Frank Werner
auch reichen, den Abstand zum Vordermann zu vergr=F6=DFern.
Und die Kinder, die von rechts oder links kommen?
Kamst du als Kind in der "vor-Tempo-30-Zonen-=C4ra" von rechts oder link=
s?
...und?...hast du es =FCberlebt?....aha.
Post by Frank Werner
Das Auto ist jedoch kein Segen
f=FCr alle.
Ja....und?

hlw
Jens Barth
2004-06-13 11:55:28 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Und die Kinder, die von rechts oder links kommen?
Auf der Autobahn?
Hans-Lothar Werner
2004-06-12 10:20:42 UTC
Permalink
Post by Jens Barth
Post by Frank Werner
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Ich habe das zwar nicht streng wissenschaftlich untersucht, aber ich
habe nicht den Eindruck, dass "Zone 30" =FCberhaupt irgendeiner ernst
nimmt.
Kann man ja auch - oftmals - nicht..
Post by Jens Barth
Post by Frank Werner
Nein. Die h=E4ufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigk=
eit.
Post by Jens Barth
Das stimmt. Aber anstatt die Geschwindigkeit zu verringern w=FCrde es =
oft
Post by Jens Barth
auch reichen, den Abstand zum Vordermann zu vergr=F6=DFern.
Richtick - aber das geht in seinen Sch=E4del nich mehr rein...nicht in =

diesem LEben.

hlw
Hans-Lothar Werner
2004-06-12 10:17:33 UTC
Permalink
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst=
wo
100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Mit Deinen Argumenten m=FCsste man dort wohl 120 fahren. Toll gemacht.=
Das hasst du falsch gemacht - auch 120 kann zu viel sein, viel zu viel.
Richtig: man muss die Geschwindigkeit fahren , die zur Situation passt.
Das kann die angegebene H=F6chstgeschwindigkeit ssein, das kann aber auc=
h
niedriger sein.

hlw
Thorwald Brandwein
2004-06-12 11:58:56 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Das ist definitiv falsch. Wann immer die Verkehrslage eine
Geschwindigkeitsüberschreitung zulässt wird insbesondere auf Autobahnen
mehrheitlich mindestens 15 km/h nach Tacho schneller gefahren als erlaubt -
auch unabhängig von der jeweiligen Gefahrenlage oder dem vorgeschriebenen
Tempo. D.h.,dass nicht die Tempolimits, sondern die individuelle
Bezahlbarkeit der Knöllchen als Maßstab angesetzt wird.
Mache ich übrigens mit dem Gespann auch öfter, weil irgendwo eine Grenze
ist, wo es einfach unzumutbar blöde und gefährlich wird, sich als Einziger
nach dem Buchstaben der StVO zu richten....
Post by Frank Werner
Nein. Die häufigste Unfallursache ist nicht angepasste Geschwindigkeit.
Na und - was sagt das? Die "gemalten Schönwetterschilder" beinhalten
unter gewissen Umständen fast jede erdenkliche Sicherheit. Unter anderen
Umständen sind sie belangloser Schrott am Straßenrand.....
Post by Frank Werner
Post by C.H.
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst
wo 100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Mit Deinen Argumenten müsste man dort wohl 120 fahren. Toll gemacht.
Nur wenn du ganz sicher gehen willst, dass die Polizei eine korrekte
Unfallursache angibt ;-))

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Oliver Haupt
2004-06-20 13:16:29 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Bestimmte Leute nehmen sie nicht ernst. Die Mehrheit schon.
Sinn oder Unsinn hin und her, aber dieser Satz ist falsch.
Fahr einfach mal ueber den Koelner Ring ausserhalb des Berufsverkehrs.

Fahr mit 130 im 120er Bereich und mit 110 im 100er Bereich. Du wirst von
nahezu jedem andren Fahrzeug uberholt.

Ich werde dort soger ueberholt, wenn ich 30km/h zu schnell fahre.
Post by Frank Werner
Mit Deinen Argumenten müsste man dort wohl 120 fahren. Toll gemacht.
Nein. Einfach nur der Situation angepasst.

Man kann auch mit 50 km/h von der Autobahn abkommen, falls dort eine
Eisplatte ist.
Post by Frank Werner
Frank Werner
cu,

olli
Jens Barth
2004-06-20 13:21:51 UTC
Permalink
Post by Oliver Haupt
Fahr mit 130 im 120er Bereich und mit 110 im 100er Bereich. Du wirst
von nahezu jedem andren Fahrzeug uberholt.
Das liegt daran, dass das Tempolimit eben nur im Berufsverkehr
sinnvoll ist. Zu anderen Zeiten würde ein Limit von 160 km/h
reichen.
Andreas Cammin
2004-06-12 14:48:55 UTC
Permalink
Post by C.H.
Und du wirst es nicht glauben, wenn du mit 80 von der Strecke fliegst wo
100 erlaubt waren, wird 'ueberhoehte Geschwindigkeit in deinem
Unfallbericht stehen'.
Nein, sondern "Nicht angepasste Geschwindigkeit". Been there, done that,
bought the T-Shirt. Gibt übrigens 2 Punkte dafür (und ne Nachschulung,
sofern man noch in der Probezeit ist.

Andreas
--
Es bildet sich langsam über alle Schichten die
These, dass der Film zu popkornig gehypt wurde. Oder
anders, fieser ausgedrückt: Nur dumme Menschen fanden den
Film schlecht. (Dirk Hollweg über 'Matrix Reloaded'
in de.rec.film.misc)
Ralf 'Garfield' Pysny
2004-06-11 22:01:00 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Es sei denn, Du glaubst, dass Polizei, Staatsanwälte und Richter von
GRÜNEN/PDSlern/Autofeinden/68ern durchsetzt sind.
Das braucht man nicht zu glauben, das ist eine Tatsache (bis auf die
PDSler).
Post by Frank Werner
Der Friedhof dürfte voll von Leuten sein, die es besser wussten als
Verkehrsexperten.
Interessant ist, daß die meisten Beschränkungen erst dann erlassen
werden, wenn der erste Verkehrsteilnehmer wegen eines Fehlers an dieser
Stelle auf dem Friedhof gelandet ist. Die "Verkehrsexperten" scheinen
also hauptsächlich aus den Fehlern anderer zu lernen, wobei sie das
Fehlverhalten unzulässig verallgemeinern.


Garfield
--
/\./\
/ o u \ Ich bin hier nur der Kater...
\<=Y=>/
---oOO-/ " \-OOo---------------------------------------------------
Frank Werner
2004-06-12 07:41:15 UTC
Permalink
Post by Ralf 'Garfield' Pysny
Post by Frank Werner
Es sei denn, Du glaubst, dass Polizei, Staatsanwälte und Richter von
GRÜNEN/PDSlern/Autofeinden/68ern durchsetzt sind.
Das braucht man nicht zu glauben, das ist eine Tatsache (bis auf die
PDSler).
Tatsachen dürften sich einfach nachweisen lassen. Dann lass' mal lesen...
Post by Ralf 'Garfield' Pysny
Post by Frank Werner
Der Friedhof dürfte voll von Leuten sein, die es besser wussten als
Verkehrsexperten.
Interessant ist, daß die meisten Beschränkungen erst dann erlassen
werden, wenn der erste Verkehrsteilnehmer wegen eines Fehlers an dieser
Stelle auf dem Friedhof gelandet ist. Die "Verkehrsexperten" scheinen
also hauptsächlich aus den Fehlern anderer zu lernen, wobei sie das
Fehlverhalten unzulässig verallgemeinern.
Tja, die Physik ist nunmal ungerecht. Und der Straßenverkehr kein
Neandertal.

Frank Werner
--
www.linkkontor.mynetcologne.de
Hans-Lothar Werner
2004-06-12 10:18:45 UTC
Permalink
Tja, die Physik ist nunmal ungerecht. Und der Stra=DFenverkehr kein
Neandertal.
Was hast du gegen das Neandertal?...landschaftlich und auch autfahrerisc=
h
sehr sch=F6ne Gegend :-)

hlw
Volker Neurath
2004-06-12 21:46:18 UTC
Permalink
Post by Frank Werner
Tja, die Physik ist nunmal ungerecht. Und der Straßenverkehr kein
Neandertal.
Was hast du gegen das Neandertal?...landschaftlich und auch autfahrerisch
sehr schöne Gegend :-)
Full ACK. Leider komm ich viel zu selten hin, trotz relativer Nähe zu
meinem Wohnort (kaum 15km).
Ist aber an schönen Tagen auch recht schnel recht voll da...

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
Hans-Lothar Werner
2004-06-13 00:00:02 UTC
Permalink
Tja, die Physik ist nunmal ungerecht. Und der Stra=DFenverkehr kein
Neandertal.
Was hast du gegen das Neandertal?...landschaftlich und auch =
autfahrerisch
sehr sch=F6ne Gegend :-)
Full ACK. Leider komm ich viel zu selten hin, trotz relativer N=E4he z=
u
meinem Wohnort (kaum 15km).
Ist aber an sch=F6nen Tagen auch recht schnel recht voll da...
Kann man den Fr=F6hlichschen Garten einklich besichtigen?
Bei uns das selbe, in der "Fr=E4nkischen Schweiz"...man muss halt abseit=
s
der Ameisenstrassen bleiben, wo sich Kreti & Pleti ganztags wie Perlen
auf der Schnur durchziehen und gegenseitig auf die N=FCsse gehn.
...WIndelbomber...Spoiler...Windelbomber....
Holl=E4nder mit Nachziehtoilette...Windelbomber.... *=F6rks*

hlw
Volker Neurath
2004-06-13 21:46:45 UTC
Permalink
Post by Volker Neurath
Full ACK. Leider komm ich viel zu selten hin, trotz relativer Nähe zu
meinem Wohnort (kaum 15km).
Ist aber an schönen Tagen auch recht schnel recht voll da...
Kann man den Fröhlichschen Garten einklich besichtigen?
Kenn ich gar nicht, sorry.
Bei uns das selbe, in der "Fränkischen Schweiz"...man muss halt abseits
der Ameisenstrassen bleiben, wo sich Kreti & Pleti ganztags wie Perlen
auf der Schnur durchziehen und gegenseitig auf die Nüsse gehn.
...WIndelbomber...Spoiler...Windelbomber....
Holländer mit Nachziehtoilette...Windelbomber.... *örks*
;-))

Problem ist: selbst wennm ich abseits parke - im Park rund um das alte
Neandertal-Museum isses dann doch wieder voll :-(

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
Andreas Menge
2004-06-12 18:06:14 UTC
Permalink
Nein, muss man nicht.
üblicherweise, um für Sicherheit zu sorgen. Eine ähnliche Absicht
dürften wohl die Festleger dieser 120 km/h gehabt haben.
Weiss ich nicht. Aber das Einhalten von Tempolimits führt nicht
automatisch zu absoluter Sicherheit. Das heisst nicht, dass Tempolimits
nicht einzuhalten wären.
--
Andreas Menge
unterwegs im Skoda Octavia TDI
oder auf Yamaha FZ6 Fazer
Thorwald Brandwein
2004-06-11 11:59:56 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Das Nette an ihm war, dass er mir gleich erklärte, dass das ganze
Verfahren eh keine Chance hätte, da ein Richter die Fotos nicht als
Beweismittel anerkennen würde. Nur wenn mehrere unabhängige Zeugen den
Vorfall bestätigt hätten, würden die Fotos als zusätzliches Beweismittel
gewürdigt werden (dann wären sie aber auch nicht mehr nötig).
Das "Nette" an deinem Bericht ist die Information, dass sich offensichtlich
weder Ordnunghüter noch Polizei von der Unvernunft der Oberlehrer und
Verkehrsverlangsamer anstecken lassen :-)
Post by Markus Mueller
Dies nur so als Tipp für diejenige, die aufs Fotograferen als
Erziehungsmaßnahme schwören. Der Schuss kann nach hinten losgehen.
Das wohl auch nur in den Fällen mit "stimmiger Zeugenlage"..... M.E. sollte
man es dabei belassen, Spinnern nur das zwingend notwendige Maß
Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Alles andere führt nur zu noch mehr
Eskalation und zur Entwicklung weiterer ausgesprochen untauglicher
Verhaltenweisen.

Grüße
Thorwald Brandwein

--
www.biotekt.de
Post by Markus Mueller
Gruß
Markus
Andreas Menge
2004-06-11 15:02:05 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Das Nette an ihm war, dass er mir gleich
erklärte, dass das ganze Verfahren eh keine Chance hätte, da ein
Richter die Fotos nicht als Beweismittel anerkennen würde.
Dann ist in unserem Rechtssystem ja doch noch nicht alles verloren.
--
Andreas Menge
unterwegs im Skoda Octavia TDI
oder auf Yamaha FZ6 Fazer
Lars P. Wolschner
2004-06-12 16:35:06 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Mir ist das vor ein paar Monaten passiert. Ein anderer Wagen hat
in einer 120 Zone auf der Autobahn konstant die linke von drei
Fahrspuren benutzt. Ich hatte eine Weile abgewartet und ihn dann
durch die Lichthupe dazu bewegt, auf die mittlere Spur zu
wechseln.
BTW Falls die rechte Spur frei war, hatte er auf der mittleren auch
nichts verloren.
Post by Markus Mueller
Als ich ihn dann mit ca. 150 km/h überholt habe
Die Geschwindigkeitsbeschränkung war noch nicht wieder aufgehoben?
Post by Markus Mueller
packt er einen Fotoapparat aus, fotografiert mich von der Seite,
setzte sich nochmal hinter mich und fotografierte noch einmal
von hinten. Ich fand das alles sehr amüsant,
Ich finde sowas gefährlich. Eine Streife bsteht aus zwei Mann und
man arbeitet großenteils mit festinstallierten Kameras.
Post by Markus Mueller
habe mich aber nicht weiter damit beschäftigt, bis vor sechs
Wochen dann tatsächlich ein Anhörungsbescheid (oder wie auch
immer das offiziell heisst) bei mir eintraf. Ich habe das
"Vergehen" zurückgewiesen was dazu führte, dass vor zwei Wochen
ein netter Herr von der Polizei vor der Türe stand und mich noch
einmal dazu sprechen wollte. Das Nette an ihm war, dass er mir
gleich erklärte, dass das ganze Verfahren eh keine Chance hätte,
da ein Richter die Fotos nicht als Beweismittel anerkennen würde.
Entweder eine gaaanz tolle Einstellung oder Ermittlungstaktik "in
Sicherheit wiegen".
Post by Markus Mueller
Nur wenn mehrere unabhängige Zeugen den Vorfall bestätigt hätten,
würden die Fotos als zusätzliches Beweismittel gewürdigt werden
(dann wären sie aber auch nicht mehr nötig).
Es fragt sich, zum Beweis welcher Tatsache sich die Fotos nicht
eignen. Die Ausrüstung, die ein Privatmann typischerweise mit sich
führt, eignet sich nicht zum Nachweis einer Fahrgeschwindigkeit.
Sie belegen aber, daß der Fotograf Dich tatsächlich gesehen hat.

Aber was sollten Zeugen in diesem Fall beweisen? Zeugen (noch dazu
mehrere), die "ich bin in gleichbleibendem Abstand hinterher-
gefahren und mein Tacho zeigte 150 km/h an" aussagen, werden sich
wohl kaum finden. Es kann sich also allenfalls um Zeugen handeln,
die Dein Fahrzeug "[zu] schnell" an sich vorrüberziehen sahen. Nun
dürfte es aber wohl nur wenige Zeugen geben, denen ein Gericht die
Schätzung "[mindestens] 30 km/h schneller als ich" abnimmt. Und es
fragt sich natürlich auch, wer sich Wagentypen und Nummern aller zu
schnell fahrenden Fahrzeuge merken kann, denen er auf seiner Fahrt
begegnet. Vermutlich funktioniert ein solcher Beweis nicht einmal
100 km/h oberhalb der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.
Post by Markus Mueller
Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte
hätte ich Strafanzeige gegen Unbekannt richten können wegen
gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr.
Toll. Wichtiger noch wäre wohl eher eine Anzeige wegen Gefährdung
anderer, zumal Fotografieren beim Autofahren noch viel gefährlicher
als Telefonieren mit dem Handy am Ohr sein dürfte.
Post by Markus Mueller
Ich hätte nur behaupten müssen, dass der Fotograf mich geblitzt
hatte und ich daher fast die Kontrolle über mein Auto verloren
hätte.
Dieser Vorwurf wäre aber doch auch gegen die fotografierenden
amtlichen Kontrollen zu erheben.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@nikocity.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
Hans-Lothar Werner
2004-06-12 18:23:48 UTC
Permalink
Post by Markus Mueller
Ich bekam aber einen Tipp vom dem Polizisten. Wenn ich wollte
h=E4tte ich Strafanzeige gegen Unbekannt richten k=F6nnen wegen
gef=E4hrlichen Eingriffs in den Strassenverkehr.
ACK - das ist mit SIcherheit gef=E4hrlicher als die 30 km/h zuviel.
Toll. Wichtiger noch w=E4re wohl eher eine Anzeige wegen Gef=E4hrdung
anderer, zumal Fotografieren beim Autofahren noch viel gef=E4hrlicher
als Telefonieren mit dem Handy am Ohr sein d=FCrfte.
Darauf wollte $Trachtler vermutlich raus...
hlw
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